Rezension

Wenig überzeugende Dystopie

Gelöscht - Teri Terry

Gelöscht
von Teri Terry

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Persönlichkeit ausradiert, ihre Erinnerungen sind für immer verloren. Kyla wurde geslated. Aber die Stimmern aus der Vergangenheit lassen die Sechzenjährige nicht los - hat sie wirklich unschuldige Kinder bei einem Bombenanschlag getötet? Zählte sie zu einer Gruppe von gefährlichen Terroristen? Und warum steht ein Bild von ihr auf einer geheimen Webseite mit vermissten Kindern? Kyla wird immer wieder von Flashbacks aus ihrem früheren Leben eingehohlt und begreigt allmählich, dass ihre wahre Identität ein großes Geheimnis birgt. Gemeinsam mit Ben, einem anderen Slater, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit - doch wem kann sie überhaupt noch vertrauen?

 

Meinung:

Leider konnte mich Teri Terry mit ihrer Jugenddystopie nicht überzeugen. Die Handlung tröpfelte so vor sich hin.... von Spannung keine Spur. Da "Gelöscht" der erste Band einer Reihe ist, bin ich mir bewusst, dass es im ersten Band hauptsächlich um Beschreibungen der Charaktere, Umstände etc. geht. Jedoch habe ich das Gefühl sehr viel gelesen, aber sehr wenig erfahren zu haben. Das ganze Buch handelte eigentlich nur davon, dass Kyla geslated wurde, Flashbacks und Albträume hat, und mit Ben Lauftrainings absolviert. Die Handlungen wurden ständig wiederholt.... erst hat sie Albträume, zwischendurch hat sie einen Blackout.... am nächsten Tag geht sie dann mit Ben laufen... dann macht sie sich Gedanken darüber, warum sie und Ben überhaupt geslated wurden... nachts hat sie wieder einen Albtraum... am nächsten Tag geht sie mit Ben laufen, dann macht sie sich Gedanken darüber, warum sie sich so anders fühlt als die anderen Slater... dann hat sie einen Blackout, danach grübelt sie wieder darüber nach, warum sie und Ben überhaupt geslated wurden u.s.w. .... sonst passiert leider nichts. Spannend wird das Buch erst auf den letzten 30 Seiten... und dann ist es auch schon ausgelesen. Am Schreibstil von Teri Terry habe ich nichts auszusetzen. Er war flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere haben mir eigentlich gut gefallen.... leider wurden aber einige Charaktereigenschaften und Probleme nur oberflächlich angekratzt. Spannend fand ich, dass unklar bleibt, wem man trauen kann und wem nicht. Immer wenn ich dachte "Hey, diese Person steht auf meiner Seite", sagte oder tat die Person auch schon irgendetwas, das mich wieder misstrauisch werden ließ. Besonders fand ich bei dieser Dystopie, dass sie in England spielt.... die meisten Jugendystopien spielen ja in Amerika.

 

Fazit:

Alles in Allem eine eher mittelmäßige Dystopie.... hier habe ich wirklich schon wesentlich besseres gelesen. Daher von mir nur 3 Sterne. Ob ich die Folgebände lesen werde kann ich im Moment noch nicht sagen. Wahrscheinlich werde ich mir erst einige Rezensionen und eine Leseprobe durchlesen.