Rezension

Wenn das geplante Ableben anders verläuft

Für jede Lösung ein Problem - Kerstin Gier

Für jede Lösung ein Problem
von Kerstin Gier

Bewertet mit 5 Sternen

Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!

 

Fazit:

Dieses Buch fiel mir durch Zufall in die Hände, von Kerstin Gier hatte ich bisher nur die Edelsteintrilogie gelesen. Da mir diese ausnehmend gut gefallen hat, konnte bei diesem Roman ja nichts schief gehen. Der Schreibstil der Autorin ist gut, man kann sich vom Beginn der Geschichte an voll und ganz fallen lassen und genießen. Die Hauptprotagonistin Gerri, die mit ihrem Leben nicht mehr zufrieden ist, ist mir von der ersten Seite ans Herz gewachsen. Zu anfang des Buches kam sie mir ein bisschen wie ein verschrecktes Reh im Scheinwerferlicht vor. Sie gab niemandem Widerworte und manövrierte sich dadurch in die ein oder andere brenzlige Situation. Doch all dem will sie ein Ende setzen und beschließt, sich das Leben zu nehmen. Aber nicht ohne noch mal mit ihrer Familie, Freunden und sonstigen Verwandten abzurechnen. Und so schickt sie am Tag ihres geplanten Ablebens Briefe los - manche dünn, manche dick, der ein oder andere enthält sogar Wertgegenstände, die sie vererben möchte. Doch wer rechnet auch schon damit, das die Schlaftabletten plötzlich im Staubsauger landen? Was dann passiert, stellt Gerri auf eine harte Probe. Wird sie dn bevorstehenden Prüfungen standhalten? Oder wird sie in ihr altes Muster zurückfallen und sogar noch einen Versuch unternehmen? Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Klare Leseempfehlung von mir.