Rezension

Wenn die Erde am Ende angelangt ist....

Seth. Als die Sterne fielen - Christine Millman

Seth. Als die Sterne fielen
von Christine Millman

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Mariams Welt steht Kopf, denn sie findet trotz Geheimnistuerei heraus, was die Regierung verzweifelt versucht vor den Menschen zu verschleiern - den Seth ein Asteroid rast ungebremst auf die Erde zu und wird ein Ort voller Verwüstung und Tod hinterlassen. Noch 336 Stunden bleiben den Menschen um sich mit der Situation, die ihnen bevorsteht zu arrangieren. Doch auch Mariam muss  mit der ganzen Situation gedanklich klar kommen, denn sie zählt zu einen der wenigen Auserwählten, die Rettung erfahren können. 

Doch Mariam hat nicht nur mit ihren Gedanken, mit ihrem Gewissen und der bevorstehenden Zukunft zu kämpfen, sondern auch mit sich selbst und den 336 Stunden die ihr noch bleiben um ihren Gefühle freien Lauf zu lassen und endlich Chris gegenüber zutreten um ihm ihre Gefühle zu gestehen. 

Doch was bringt es, wenn er diese erwidert, hat er zu einem keinen Platz in der Biosphäre und auch haben sie beide keine Zeit um ihr eventuell gewonnenes Glück in vollen Zügen zu genießen...

 

Meine Meinung:

Christine Millman hat mit " Seth " einen Jugendroman geschrieben, der wirklich total unter die Haut geht. Die Handlung ist so realistisch geschrieben, die Augenblicke und Emotionen so greifbar geschildert, dass man fast das Gefühl bekommen könnte, es würde genau dieser Augenblick auch jeden Moment auf uns zu kommen. 

Mich hat der Handlungsverlauf sehr zum Nachdenken angeregt, da ich die Thematik sehr ergreifend, anschaulich und brisant fand, denn wie würden wir uns verhalten, wären wir in der Situation von Mariam und Chris, aber auch all den anderen Betroffenen?

Die Charaktere waren genauso wie die Handlung sehr authentisch beschrieben, so dass man sich auch rein Menschlich gesehen sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann. 

Mariam gefiel mir mit ihrer sehr emotionalen und offenen Art sehr gut. Sie machte sich sehr sympathisch bei mir, da sie nicht nur an sich selbst denkt, sondern sich auch Gedanken und Sorgen um ihre Mitmenschen macht, während um sie herum die Welt zusammenzubrechen droht.

Chris ist ein sehr tapferer, charmanter und reifer Charakter. Er muss viel Leid ertragen bzw. einstecken, dennoch lässt er sich dadurch nicht hängen, sondern schöpft dadurch erneut ungeahnte Kräfte um sein Ziel zu überleben auch in die Tat umsetzen zu können.

Einziger Kritikpunkt ist, dass an ein zwei Stellen die Dramatik und auch das Leid der Protagonisten für die Altersgrenze zu intensiv ist, aber auch sich die unterschiedlichen Ereignisse zu Doll überschlagen. Klar lässt sich über diesen Kritikpunkt sicherlich diskutieren oder streiten, aber nimmt man sich das Buch als Gesamtes, so ist es ein durch und durch gelungener Endzeit-Roman. Es lohnt sich auf jeden Fall " Seth " zu lesen, mit den Protagonisten zu fiebern und heraus zu finden, wie es weitergehen wird, wenn die 336 Stunden abgelaufen sind!

Fazit:

" Seth - als die Sterne fielen " ist ein spannender und super realistischer Endzeit-Roman, mit sehr authentischen Protagonisten und immer mit der Frage im Hinterkopf: " Was wird mit uns geschehen, wenn die 336 Stunde zu Ende sind und Seth der Asteroid auf die Erde trifft?"