Rezension

Wenn die Erinnerung schwindet

Die Ungehörigkeit des Glücks
von Jenny Downham

Bewertet mit 4.5 Sternen

~~Die Ungehörigkeit des Glücks
Jenny Downham

Das Buchcover zeigt eine verträumte junge Frau. Schaut sie in die Zukunft oder schaut sie in die Vergangenheit? .

Drei Lebensgeschichten kreuzen ihren Weg miteinander.
Sie sind eine Familie, zwar mit Ecken und Kanten, aber sie sind es. 
Die Begegnung der drei lässt alte Wunden aufbrechen und Lebenslügen zerbrechen. Jede von ihnen muss sich ihren Ängsten und auch Träumen stellen:
Als die siebzehnjährige Katie ihrer  bis dahin fremden Großmutter Mary zu ersten Mal begegnet, hat diese schon deutliche erste Anzeichen von Alzheimer. Katie erkennt das was für sie wichtig ist, das sie einen Menschen gern hat an ihrer doch sonst fremden Großmutter.
Katie kann der Großmutter einfach so nahe sein. Ihre Mutter dagegen hat ihre Kindheit jetzt wieder vor Augen.
Und dies sind Erinnerungen die sind nicht einfach zu verkraften.
Dieser Roman ist keine einfache Kost, man muss sich als Leser mit vielen Sachen auseinander setzten. Krankheit, Tod, Kindheit und seinen Platz im Leben finden. Wie im realen Leben.
Aber mir fehlte die Tiefe in diesem Roman, es wird viel herum erzählt. Aber auf dem Punkt kommt die Geschichte leider nicht. Beim lesen plätscherte die Handlung so dahin.