Wenn die Toten ihre Auren ausstrecken
Bewertet mit 5 Sternen
Manchmal plagen Leseratten schon eigentümliche Probleme. Welches Buch soll ich lesen? Dieses, dieses oder dieses? Drum hält manchmal Twitter her und man stellt eben diese Frage. So erging es auch mir und dank einem beherzten Tipp, griff ich zu 'Bodyfinder'.
Violet spürt Auren. Aber nicht die Farbkreise, die uns Menschen umgeben sollen. Nein, sie spürt die Auren der Toten, die unfreiwillig begraben, von ihr gefunden werden wollen. Als sie ein totes Mädchen findet, gerät ihre ganze Stadt in Aufruhr. Es stellt sich heraus, dass ein Serienmörder sein dort sein Unwesen treibt. Kann Violet hin erspüren und der Polizei bei seiner Ergreifung unterstützen? Bei allen Problemen beginnt Violet sich auch noch zu verlieben'. Alles steigt ihr zu Kopf und sie merkt nicht, dass der Mörder schon viel näher ist, als ihr lieb ist'
Als ich diesen Tipp bekam, wurde mir gleichzeitig gesagt, dass ich für das Buch nicht lange brauche. Und sie hatte recht. Nichmal zweieinhalb Stunden später schlug ich das Buch zu und war enttäuscht. Es war vorbei! Fast lesen sich diese Sätze negativ, aber ganz im Gegenteil! Die Seiten flogen nur so dahin und trotzdem nahm die Geschichte mich gefangen.
Violet ist ein wunderbarer, fragiler und trotzdem starker Charakter. Wie sie mit den Toten umgeht und nebenbei ihr Leben meistert, dass war gut beschrieben. Und als ob ein Teenagerleben mit Todesauren nicht schon schwer genug wäre, nein die Autorin setzt noch einen obendrauf und gewährt uns mit kursiv gesetzten Kapiteln, Einblick in die Machenschaften des Serienmörders.
Einen kleinen Minuspunkt möchte ich dennoch ansprechen, obwohl es vermutlich nur mir so geht. Ich habe das Buch ungern angefasst, weil es klitschig ist. Anders kann ich es nicht beschreiben. Außerdem sieht man auf dem schwarzen Umschlag immer die Fingerabdrücke. Da wische ich ein Buch fast mehr als meinen PC-Monitor.