Rezension

Wenn du dich traust

Wenn du dich traust
von Kira Gembri

Bewertet mit 5 Sternen

Fazit:

Bei wenn du dich traust ist der Titel Programm. Ohne sowas, passiert nichts, außer das vorhergesehen. Also traut euch was, dann kann auch sowas passieren, was Lea und Jay passiert. Einfach fesselnd und informierend. 

Bewertung:

Lea ist zwanghaft und Jay das Chaos. Zwei Menschen die absolut nicht zusammen passen und sich trotzdem über den Weg laufen. Durch einen Deal zieht Lea ind die WG von Jay. Und das ist ganz schön anstrengend. Denn Lea muss ihren Zwängen nachgehen, die die anderen einfach nicht verstehen. Die anderen sind laut und das Chaos. Auch wenn beide Seiten immer wieder aneinander geraten, kommen sie sich näher. Je näher sie sich kommen umso gefesselter bin ich und nach und nach entwickeln sich recht lustige Szenen. 
Eine sehr interessante Story, die aufzeigt, wie schwer es sein kann, mit sowas zu leben.

Lea hat eine Zwangsstörung und kontrolliert alles. Das ist nicht nur für sie auch für ihre Mitmenschen anstrengend. Es scheint aber, dass sich manche damit ganz gut arrangiert haben, z. B. ihre Eltern. Leas Darstellung finde ich gut gelungen. Wenn ich ihre Abschnitte lese, fühle ich mich leicht etwas gehetzt. Ich fühle mich so unwohl wie sie, wenn nicht alles okay ist.

Jay ist das Chaos. Er ist eher der faule Junge mit einem Witz auf den Lippen. Er lebt in den Tag hinein und denkt nicht viel an morgen. Das wirkt aber auch nur auf den ersten Blick so. Hinter seine Fassade zu kommen, ist echt schwierig, aber auch die bröckelt mal. Und dahinter entdeckt man einen netten jungen Mann. 

Die Story ist abwechselnd aus der Sicht von Jay und Lea geschrieben. Es ist so berührend anders geschrieben. Denn es sind nicht immer die traurigsten Momente die einen Menschen ausmachen. Es ist eben viel mehr und das wird hier gezeigt. Wenn ich an das Buch denke, denke ich eher an die lustigen Momente und an die Momente, wo was geschafft worden ist.