Rezension

Wenn ein Unfall dein Leben für immer verändert...

Alles, was ich von mir weiß
von Adele Griffin

Bewertet mit 3 Sternen

Die überaus hübsche Gestaltung des Buches und der interessante Klappentext ließen mich neugierig auf das Buch werden, hatte ich bis dato doch noch kein Buch der Autorin gelesen.

In der Geschichte selbst geht es um Ember, die einen von ihr verursachten Autounfall schwer verletzt überlebt, ihr Beifahrer jedoch nicht. Seitdem leidet sie an Gedächtnisverlust und hat Angst vor dem Leben außerhalb der Klinik. Wird sie jemals wieder leben können wie vorher?

Die Handlung wird uns über Ember als Ich- Erzählerin näher gebracht, so dass wir als Leser immer nur so viel wissen wie die an Amnesie leidende Protagonistin. Ember blieb mir im Buch lange fremd, wobei ich fast die Vermutung habe, dass das von der Autorin so gewollt ist, denn Ember ist sich ja lange selbst fremd. Ihr Handeln konnte ich nicht immer verstehen. Gerade ihr Verhalten gegenüber Holden hat mich arg geärgert.

Ansonsten spürt man in dem kompletten Buch die blanke Hilflosigkeit der Protagonistin und man mag gar nicht daran denken wie man selbst in solch einer Lage handeln wollen würde. Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern man muss ins Leben zurückfinden oder man hat für immer verloren.

Das Buch berührt und weckt auf. Leider sprang der Funke bei mir erst zum Ende des Buches über. Die Wende zum Schluss hat mich arg überrascht, denn damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Der Schluss ist passend und für mein Empfinden blieb auch keine Frage unbeantwortet.

Fazit: Ein Buch über ein schweres Thema, das nicht jedermanns Sache sein wird. Ich empfehle es daher nur bedingt weiter.