Rezension

Wenn Lügen Leben zerstören

Die Eishexe
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4 Sternen

In dem kleinen schwedischen Ort Fjällbacka geht die Angst um. Die vierjährige Linnea wird vermisst. Schon einmal verschwand von dem Hof ein Kind und wurde später in den umliegenden Wäldern tot aufgefunden. Damals gestanden zwei Mädchen den Mord, nahmen ihre Geständnisse aber wieder zurück. Was ist damals wirklich passiert und was geschah mit Linnea?

Das Buch verknüpft von Anfang an mehrere Erzählstränge miteinander. Zum einen die heutigen Geschehnisse, die Ereignisse von vor 30 Jahren und einen alten Hexenprozess aus dem 17. Jahrhundert. Nach und nach kommt der Leser den jeweiligen Ereignissen auf die Spur. Die vielen Beteiligten sind nicht immer leicht auseinanderzuhalten, doch die Geschichte fesselt von Anfang an. Das Ermittlerteam um Patrik Hedström ist sympathisch, zeigt aber auch unschöne menschliche Züge, die dem Leser nicht immer gefallen. Patriks Frau Erica, die als Journalistin an dem alten Mordfall arbeitet, gibt den Ermittlern immer wieder neue Ermittlungsrichtungen an die Hand, was mir gut gefallen hat. Auch die vielen Einblicke in das Privatleben der Ermittler gefielen mir gut. Obwohl dies mein erstes Buch von Camilla Läckberg war, fühlte ich mich nicht verloren, sondern konnte schnell am Leben der einzelnen Personen teilhaben.

Eine komplexe Geschichte, die spannend erzählt ist und den Leser bis zum Ende fesselt!