Rezension

Wenn man die erste Liebe nicht vergessen kann

Ohne dich fehlt mir was - Paige Toon

Ohne dich fehlt mir was
von Paige Toon

Bewertet mit 2.5 Sternen

~~Bevor sie auf die Universität geht, verbringt Alice einen Sommer mit ihrer Mutter in Dorset. Im örtlichen Pub lernt sie Joe kennen, dessen Eltern den Pub betreiben. Sofort hat sie Gefühle für ihn und auch er verliebt sich in sie. Sie verbringen einen schönen Sommer zusammen, bis es in Joes Familie eine Veränderung gibt, die ihn dazu bringt, Dorset zu verlassen. Obwohl er weiß, dass Alice nach dem Sommer nach Cambridge geht, sucht er sie dort nicht, so dass sie ein neues Leben anfängt, ohne ihn je wirklich zu vergessen. Und dann ist er plötzlich wieder da, doch Alice führt ein komplett eigenes Leben und ist verheiratet. Was, wenn die alten Gefühle trotzdem noch da sind?

Den Anfang des Buches fand ich sehr schön. Die Beschreibung der wildromantischen Landschaft, die heimlichen Treffen von Joe und Alice, das Verlieben, das Ausmalen der Zukunft, all das begeisterte mich. Die schmerzhafte Trennung und Alice neues Leben in Cambridge verfolgte ich auch noch mit Spannung, wartete aber auf jeder Seite darauf, dass Joe wieder auftauchen würde. Stattdessen musste ich verfolgen, wie sich Alice mit Lukas ein neues Leben aufbaut. Irgendwie konnte ich mich auf die beiden nicht einlassen und dachte immer, dass Joe doch noch auftauchen würde, bevor Alice einen Fehler macht. Total enttäuscht hat es mich, dass es fast bis zur letzten Seite dauerte, bis Alice und Joe sich endlich wiedersehen und man dann auch noch in der Luft hängt und nicht wirklich weiß, ob die beiden wieder ein Paar werden.  Wahrscheinlich liegt es an mir, aber ich erwarte immer mehr von den Leuten, wenn sie von der einen großen Liebe sprechen. Dann will ich nicht vier Seiten später lesen, wie sie sich dem Nächstbesten an den Hals werfen, obwohl sie noch immer in den anderen verliebt sind. Aus diesem Grund konnte ich die Geschichte von Alice und Lukas nicht wirklich interessiert verfolgen.

Das Buch hatte wirklich Potenzial und wäre meiner Meinung nach deutlich schöner zu lesen gewesen, wenn Joe und Alice sich früher wiedergetroffen hätten. So hat es mich leider enttäuscht.