Rezension

»Wenn's wehtut, braucht der Mensch was Süßes.

Das Sacher
von Rodica Doehnert

Rodica Doehnert entführt uns ins Wien der Kaiserzeit, wo Anna Sacher darum kämpft, nach dem Tod ihres Mannes die Konzession für ihr Hotel zu behalten. Das Sacher wird dabei zum Schauplatz der Liaison zwischen zwei ungleichen Liebespaaren.

Vorneweg: Ich habe den Fehler gemacht, mir den TV-Zweiteiler bereits anzusehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Das hat mir einiges an Spannung weggenommen, da der Film wirklich fast komplett 1 zu 1 das Buch wiedergibt.

Die Autorin versteht es jedoch, das Flair der Epoche, den bittersüßen Geschmack der Wehmut und des beginnenden Krieges, heraufzubeschwören.

Einen halben Punkt abzug gibt es nur für die manchmal doch etwas sprunghaften Personenwechsel.