Rezension

Wer das nicht liest, ist selber schuld!

Die Widerspenstigkeit des Glücks - Gabrielle Zevin

Die Widerspenstigkeit des Glücks
von Gabrielle Zevin

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich schon viel Gutes darüber gehört hatte, wollte ich dieses Buch nun auch endlich lesen. 

Mir bleibt eigentlich nur ein Satz zu dem Buch zu sagen:
Es ist so wundervoll und wer es nicht liest, ist selbst schuld !

A.J., der verbitterte Mann mittleren Alters, der einen wirklich bösen Schicksalsschlag verkraften musste, war mir direkt zu Beginn sympathisch. Er ist irgendwie schrullig und sehr eigen, nicht besonders beliebt und absolut kein Menschenfreund, aber man merkt sofort, dass er eigentlich ein gutes Herz hat.

Als plötzlich die Waise Maya in seinem Laden sitzt, beginnt auch A.J. wieder zu leben. Er adoptiert sie und sein Leben geht stetig bergauf.
Zusammen mit der Verlagsvertreterin Amelia bilden sie eine kleine, unkonventionelle Familie.

Wer nun denkt, dass dieses Buch eine reine Liebesgeschichte mit einem traumhaften Hollywood-Happy End ist, irrt sich gewaltig.
Neben dieser Familiengeschichte (die viele Jahre braucht um überhaupt zu entstehen) passiert so vieles auf diesen, eigentlich wenigen Seiten. Der Leser lernt eine Vielzahl an Charakteren kennen, die auf die ein oder andere Weise miteinander verbunden sind und immer wieder aufeinandertreffen.

Insgesamt begleiten wir A.J. und sein Leben ungefähr 12 Jahre und noch darüber hinaus. Der Leser lacht, weint, leidet und freut sich mit ihm und den anderen Hauptdarstellern.

Da jeder in diesem Buch auf irgendeine Art und Weise mit Büchern zu tun hat, ist es nicht verwunderlich, dass unglaublich viele Bücher zur Sprache gebracht werden. Einige davon kannte ich, andere nicht.

Zu Beginn jedes Kapitels beschreibt A.J. ein Buch oder eine Geschichte in seinen eigenen Worten und tut seine Meinung dazu kund. Dies erstreckt sich jeweils auf ungefähr eine halbe Seite und zu Ende des Buches wird ersichtlich, wieso er das macht.

Es ist in letzter Zeit nicht selten, dass ich bei Büchern weine. Irgendwie habe ich ein Händchen dafür, im Moment zu Büchern zu greifen, die mich emotional berühren. 
Bei diesem Buch fing ich auf Seite 250 an und hörte ungefähr 30 Seiten später auf, um zum Schluss erneut Tränen zu vergießen. Das ist selbst für einen so überemotionalen Menschen wie mich absoluter Rekord.

Gabrielle Zevin hat in meinen Augen einfach alles richtig gemacht.
 

 

Die komplette Rezension findet ihr auf meinem Blog :-)

http://franzyliestundlebt.blogspot.de