Rezension

Wer es nicht liest verpasst nichts

Holly. Die verschwundene Chefredakteurin - Anna Friedrich

Holly. Die verschwundene Chefredakteurin
von Anna Friedrich

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:
Holly ist die glamouröseste Frauenzeitschrift auf dem Markt. Holly sagt, was Mode ist, und bestimmt die Trends. Jeden Monat arbeiten viele Frauen (und ein paar Männer) an der nächsten Ausgabe des Magazins. Sie sind jung, alt, dick, dünn, It-Girls, Intellektuelle, Bitches und Muttis. Sie wollen Karriere machen, Kinder kriegen, aufregenden Sex, die Welt verbessern und neue Schuhe. Machtkämpfe und Intrigen sind in der Redaktion an der Tagesordnung – Journalisten befehden sich, Freundschaften werden geknüpft, und verbotene Affären könnten jeden Moment ans Licht kommen. Die Jobs bei Holly sind hart umkämpft und heiß begehrt. Dementsprechend nervös ist die junge Simone Pfeffer, die neu zu Holly stoßen soll, vor ihrem Treffen mit der Chefredakteurin Annika Stassen. Die fast 50-jährige Stassen, Grande Dame der Medienwelt, gilt als ausgesprochen kühl. Und wie befürchtet, ist sie nicht gerade begeistert von Simones ungewöhnlicher Rolle in der Redaktion. Doch dann passiert etwas Unbegreifliches: Annika Stassen verschwindet spurlos und bleibt unauffindbar. Was steckt dahinter? Ein Skandal? Ein Verbrechen? Von einem Tag auf den anderen ist Deutschlands größte Frauenzeitschrift führungslos. Und das Chaos bricht aus …
Erster Satz
Sie: >>Hast du schon mal daran gedacht, was passiert, wenn es rauskommt?<<
Meine Meinung:
Das Cover zu dem ersten Holly Buch gefällt mir relativ gut. Es erinnert an das Cover einer Modezeitschrift, was sehr gut zu dem Buch passt, da es ja von einer Modezeitschrift handelt. Es ist sehr schön, dass das Cover nicht zu überladen ist, allerdings finde ich den Titel von diesem Buch ("Die verschwundene Chefredakteurin" ) etwas zu klein geraten.
Das Buch fängt relativ interessant an, allerdings ist der Schreibstil - zumindest für mich - sehr gewöhnungsbedürftig. Zum einen nervt es mich, das es in den Buch die Kamera immer mit dabei ist , da es sich für mich mehr nach Regieanweisungen und einem Drehbuch und nicht nach einem Roman anhört. Und zum anderen finde ich das andauernde erwähnen von Markennamen nervig. (Unter anderem weil man das auch Schleichwerbung nennen kann.) Unangenehm ist es auch für mich gewesen, das in sehr kurzen Abschnitten sehr viele Personen aufgetaucht sind und die auch immer mit Vor- und Nachnamen genannt wurden. Manchmal ist weniger doch einfach mehr. Die Personen sind mir zu Oberflächlich gehalten. Über keine Figur habe ich wirklich etwas gelernt wodurch ich keine Bindung zu einer Figur aufbauen konnte, dafür sind aber auch eindeutig zu viele Personen aufgetaucht. Außerdem hat die Autorin nicht den richtigen Grad bei dem Beschreiben gefunden. Viele Sachen wurden mit zu viel erklärt und andere waren eindeutig zu wenig erklärt. Der letzte Kritikpunkt den ich jetzt noch habe sind die Rückblenden. Sie haben das Buch oft nur noch langweiliger gemacht.
Meine Meinung
Das Buch hat viele schwächen aber eine doch interessante Hauptgeschichte. Wer es nicht liest verpasst nichts, wer es liest hat vielleicht ein bisschen Lesefreude. Ich gebe den Buch noch knappe 2 Rosen.