Rezension

Wer Furcht sät

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Bewertet mit 4 Sternen

In London hat sich eine Gruppe gebildet, die sich der Club der Henker nennt. Sie erhängen Straftäter, die vom Staat nicht hart genug bestraft wurden. Die Hinrichtungen zeigen sie online und haben dort bereits eine große Fangemeinde. Detectiv Max Wolfe und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Die Spurensuche erweist sich als sehr schwierig, denn der Großteil der Bevölkerung befürwortet das handeln des Clubs der Henker. Wird es Max gelingen gegen die Selbstjustiz anzukommen und die Gruppierung zu schnappen?

Dies ist bereits der 3. Fall von Max Wolfe. Für mich ist es der erste den ich gelesen habe und ich bin Problemlos in die Geschichte reingekommen. Es ist aber sicher dennoch von Vorteil, wenn man auch die ersten beiden Fälle kennt. Der Schreibstil ließ sich angenehm und flüssig lesen. Mit rund 300 Seiten hat man das Buch schnell durch. Die Geschichte war fesselnd und regte zum nachdenken an. Es ist wirklich ein schmaler Grad. Auch ich denke das unser Rechtssystem viel zu milde Strafen gibt, gerade wie hier im ersten Fall bei dem Pädophilen. Aber darf man deshalb Selbstjustiz ausüben? Das es nicht erlaubt ist wissen wir alle aber wie würde man handeln, wenn man selbst davon betroffen ist. Ich finde es ist wirklich ein schwieriges Thema bei dem die Meinungen auseinander gehen. Der Thriller war fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Ich kann lediglich bemängeln, das mir zum Ende hin einige Dinge nicht ganz schlüssig waren aber ich möchte da jetzt nicht zu viel verraten. Dafür ziehe ich einen Stern ab. Als Gesamtpaket ist dieses Buch ein wirklich gelungener Thriller den ich weiterempfehlen kann. 4 Sterne von mir.