Rezension

wer im Glashaus sitzt...

Im dunklen, dunklen Wald
von Ruth Ware

Kurze Inhaltszusammenfassung:

Nora wird zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemaligen besten Freundin Clare eingeladen, zu der sie 10 Jahre keinen Kontakt mehr hatte. Gemeinsam mit ihrer Freundin Nina trifft sie dort ein, in einem gläsernen Haus, tief im Wald und ziemlich abgeschottet von der restlichen Welt. Der Junggesellinnenabschied gerät am zweiten Tag außer Kontrolle und Nora wacht daraufhin schwer verletzt in einem Krankenhaus auf und kann sich an die letzten Stunden vor ihrem Unfall nicht mehr erinnern. Leider gibt es auch einen Toten und Nora gerät in Verdacht, mit dem Tod zu tun zu haben, aber sie kann sich trotz aller Anstrengungen an Nichts erinnern.

 

Meine Meinung zum Buch:

Der Thriller beginnt recht idyllisch mit der Beschreibung von Noras Leben als Schriftstellerin und mit der Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemaligen Freundin Clare. Schon bald wird klar, dass Clares Freundin Flo verbissen um das Wohl und Gelingen von Clares Party bemüht ist. Der erste Tag des gemeinsamen Wochenendes verläuft unspektakulär, doch die örtlichen Gegebenheiten wie die Lage des Hauses am Waldesrand und die düstere Atmosphäre lassen nahendes Unheil erahnen. Nora verpasst den Moment, an dem sie ohne spätere Konsequenzen die Party verlassen könnte und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Ereignisse aus der Vergangenheit werden wieder ausgegraben und dass Nora vor zehn Jahren mit dem zukünftigen Bräutigam zusammen war, ist auch nicht zu ihrem Vorteil. Die Suche nach dem Täter oder der Täterin finde ich sehr gelungen, es ist nicht von vorneherein klar, wer es ist. Es gibt mehrere Motive und verschiedenste Persönlichkeiten, sodass die Spannung bis fast ganz zum Schluss aufrechterhalten werden kann.

 

Titel und Cover:

Der Titel klingt schon etwas abgenutzt, aber dennoch vielversprechend. Das Cover hingegen gibt nicht viel Preis, ist aber angenehm gestaltet, sodass es gut ankommt. Für meinen Geschmack hätten der Titel und das Cover noch etwas auffälliger und kreativer gestaltet sein können.

 

Mein Fazit:

Im dunklen, dunklen Wald ist ein sehr spannender Thriller, dem man nicht ansieht, dass es das Erstlingswerk der Autorin ist. Ich würde mich über einen weiteren Thriller sehr freuen und auch diesen mit Freude lesen.