Rezension

Wer ist der Mörer

Du hast keine Wahl - Frank Uhlmann

Du hast keine Wahl
von Frank Uhlmann

Bewertet mit 2.5 Sternen

Du hast keine Wahl von Frank Uhlmann

 

Weil Roland Forster sich dem Wahlkampf zum Amt des Oberbürgermeisters von Frankfurt stellt, scheint er eine Gefahr zu werden und wird daraufhin in seinem Hotelzimmer regelrecht hingerichtet. Mit einer blutigen Inschrift hinterlässt der Täter am Tatort seine Motivation. Forster war jedoch nicht der einzige aus seiner Partei, der dem Mörder missfiel, auch seine engsten Parteigenossen bzw. Nachfolger sind in Gefahr. Was hat der Täter am Politprogramm der „Freien Wähler“ auszusetzen oder geht es ihm um persönliche Rache. Norman Jacobi, Kriminalreporter bei den Frankfurter Nachrichten, wird von Kommissar Bruno Demandt in den Fall eingeweiht. Getrieben vom letzten Erfolg kann er es nicht lassen und begibt sich auf Spurensuche und gerät in ein Netz korrupter Politiker und Wirtschaftsbosse. Auch Katharina Beck, die beim ersten Fall noch glimpflich davon kam wird in den Fall verstrickt und gerät in Lebensgefahr.

 

Ein politischer Thriller mit Hintergrund Frankfurt und Taunus, wobei es um Umwelt und Ressourcen geht. Es ist ein Actionthriller nach amerikanischem Vorbild, manchmal vor Übereifer etwas übertrieben, aber alles in allem relativ spannungsarm. Hauptakteure sind Norman Jacobi der Polizeireporter und Katharina Beck die Historikerin und Studentin, die abwechselnd ihre Erlebnisse schildern. Auch der Täter kommt zu Wort, doch seine Beweggründe blieben mir verschlossen. Mit beiden Charakteren bin ich nicht wirklich vertraut worden, sie zeigten Hektik und Unüberlegtheit bei ihren Aktionen. Das Thema des Naturschutzes in unserer Region war zu Anfang für mich interessant gestaltet, ging dann aber mehr und mehr verloren. Das Ende, ohne den Täter entlarvt zu haben, erscheint mir persönlich etwas lahm und unattraktiv.

Der Epilog vermittelt mir, mich auf einen folgenden Band einzustellen, wenn ich erfahren will, wer in „Du hast keine Wahl“ der Mörder ist und ob er auch im ersten Fall bei „Brennen sollst Du“ seine Hände im Spiel hatte.