Rezension

Wer ist die wirkliche Marie?

Der Brief
von Carolin Hagebölling

          Marie lebt mit ihrer Partnerin in Hamburg und arbeitet als Journalistin. Eines Tages bekommt sie einen Brief, der zwar an sie adressiert ist, aber von einem ganz anderen Leben ausgeht - mit einem anderen Partner und in einer anderen Stadt. Sie sucht die Verfasserin des Briefes auf, eine alte Schulfreundin, und erfährt dass auch sie Briefe bekommt, die ebenfalls von einem anderen Leben der beiden Frauen ausgeht. Das treibt beide Frauen in die Verzweiflung, und Marie versucht herauszufinden was nun Wirklichkeit ist und was es mit diesem anderen Lebensentwurf auf sich hat.

Das Buch ist gut geschrieben und die Idee ungewöhnlich, aber ich fand die beiden Parallelwelten mehr und mehr verwirrend. Es ist bis zum Schluss nicht wirklich klar was es damit auf sich hat, und was nun Wirklichkeit ist. So bleibt bei mir nach dem Lesen nicht wirklich ein gutes Gefühl wegen einer gelungenen und schlüssigen Geschichte, sondern eher Verwirrung.