Rezension

Wer ist Freund und wer feind?

Das Küstengrab
von Eric Berg

Bewertet mit 5 Sternen

Das Küstengrab

Herausgeber ist Limes Verlag (22. September 2014) und es hat 416 Seiten.

Kurzinhalt: Eine abgelegene Insel. Eine verschworene Gemeinschaft. Eine gemeinsame Vergangenheit, die sie verbindet.

Zum ersten Mal nach 23 Jahren kehrt Lea in ihr winziges Heimatdorf auf der Insel Poel zurück. Doch der Besuch endet in einem schrecklichen Unglück. Bei einem rätselhaften Unfall kommt Leas Schwester ums Leben, Lea selbst wird schwer verletzt und leidet seither an Amnesie.

Vier Monate nach dem Unfall reist Lea gegen den ausdrücklichen Rat ihrer Ärztin erneut nach Poel. Sie will herausfinden, was sie im Mai auf die Insel führte und wie es zu dem Unfall kommen konnte. Sie selbst kann sich an diese Zeit auf Poel nicht erinnern und ist auf die Hilfe ihrer alten Freunde angewiesen – doch deren Berichte widersprechen sich. Die Jugendfreunde scheinen ein Geheimnis vor Lea zu verbergen, das weit in ihre gemeinsame Vergangenheit reicht …

Meine Meinung: Nichts ist so, wie es scheint.

Ich habe schon das erste Buch von Eric berg gelesen und ich wurde wieder nicht enttäuscht. Denn das Buch steht dem ersten in nichts nach. Viele Verwirrungen und ich wurde auch auf viele falsche Fährten gelockt. Die Hauptprotagonisten waren allesamt wieder sehr sympathisch und man konnte ihr Tun und Handeln nachvollziehen, auch wenn sie ein paar Klischees hatten. Es ist schon schlimm, wenn man die Schwester verliert, aber wenn man dann auch keine Erinnerung mehr hat, ist das schwierig. Aber diese Distanz, wem man trauen kann und die Angst, das Gedächtnis gar nicht mehr  wiederzuerlangen, wird richtig greifbar beim Lesen. Das Ende hat mich sehr überrascht, es war wirklich nicht abzusehen, dass die Lösung so sich darbietet. Der Krimi ist fesselnd geschrieben, dass ich immer weiter lesen musste. Auch die Rückblenden haben mir sehr gut gefallen und die Sichtweise der verschiedenen Personen haben mir die Geschichte sehr nachvollziehbar gemacht.

Mein Fazit: Einfach ein Muss für jeden Krimifan, den ich einfach nur weiter empfehlen kann. 5 Sterne für ein absolutes Lesvergnügen.