Rezension

Wer Katzen mag, wird Homer lieben!

Homer und ich - Gwen Cooper

Homer und ich
von Gwen Cooper

Bewertet mit 5 Sternen

„Homer und ich“ ist eine wirklich herzerwärmende Geschichte über eine Frau, die ein blindes Kätzchen adoptiert. Eigentlich hat sie schon zwei Katzen und möchte eigentlich auch keine weitere haben. Doch dann kreuzt der kleine blinde Homer ihren Weg. Niemand möchte ihn haben und sie kann einfach anders, als ihn zu adoptieren.

Mich hat das Buch sehr berührt. Gwen Cooper hat eine schöne, einfühlende Art sich auszudrücken, sie nimmt den Leser mit in die Welt der „Cooperschen Katzen“ und eben besonders in die des kleinen Homer. Ganz deutlich wird auch, dass man mit Mitleid ganz fehl am Platz ist. Der kleine Homer ist ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen, ein wahrer Teufelskerl und bezwingt zum Beispiel todesmutig den Wohnzimmervorhang und auch jede andere Anhöhe. So erfahren wir wie sich das Leben mit einem „Homer“ verändert und die Bindung zwischen Katze und Gwen stetig enger wird. Sehr berührend fand ich den Teil des Buches, bei dem es um die Anschläge des 11. September geht. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten.

Ich habe selbst zwei blinde Katzen und ich kann viele der Geschichten sehr gut nachvollziehen. Oft musste ich schmunzeln oder ich konnte einfach nur nickend zustimmen.
Ein Minus gibt es für die Gestaltung des Covers. Auf der Originalausgabe ist der echte Homer abgebildet, warum ist auf der deutschen Ausgabe ein gesundes, sehendes Kätzchen zu sehen? Völlig daneben. Das ist allerdings nur eine Randbemerkung und wird bei der Bewertung auch nicht berücksichtigt.

Ich bleibe dabei: wer Katzen mag, wird Homer lieben!