Rezension

Wichtel

Raureif-Zauber - Michelle Houts

Raureif-Zauber
von Michelle Houts

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:
Raureifzauber

Aufmerksamkeit:
Wie stets findet ihr diesen Beitrag bei mir auf dem Blog.

Inhalt in meinen Worten:
Bettina ist mit ihrer kleinen einjährigen Schwester allein zu Hause. Warum das so ist? Nun verschiedene Umstände führten dazu das Mama und Papa Aufgaben nachkommen mussten, und sie somit eine Woche lang allein auf dem Hofe lassen müssen, und das ausgerechnet um die Weihnachtszeit.
Als dann noch ein kleiner Stallwichtel richtig erbost wird, weil sein Reispudding vergessen wurde, nun das kann ja nur schief gehen, stellt er so etwas grausiges an, das die Suche die Bettina anstreben muss letztlich bei Wichteln endet und Bettina den Weihnachtszauber neu entdecken darf.
Was sie erlebte und warum manchmal auch nach über einem langen Zeitraum Vergebung geschenkt werden sollte, das möchte Bettina in ihrer Geschichte dem Leser nahe bringen. Lasst ihr sie erzählen?

Wie ich das Buch fand:
Anfangs war das Buch total einfach, und ich bin recht schnell in die Geschichte gekommen, doch dann gab es eine kleine Durststrecke und ich musste echt an mir halten, nicht aufzugeben. Ich konnte mit der Art und Weise wie die Eltern im Buch wegkommen, dass sie ihre Kinder alleine lassen, nicht ganz nachvollziehen und wunderte mich ein wenig.
Das man Kinder mal für wenige Stunden alleine lässt, ok, aber gleich für eine Woche?

Geschichte:
Bettina, hat dieses Abenteuer das sie erleben musste, denn ihre Schwester wurde von einem Wichtel entführt, relativ gut überstanden. Doch warum entführen Wichtel kleine Kinder? Was bedeutet es, wenn seit mehr als einem Jahrzehnt unvergebenheit vorhanden ist und ist das Weihnachtsfest nicht das Fest der Liebe? Da muss Bettina in sich gehen, und überlegen und handeln.
Doch die Wichtel sind eigentlich nicht grausam, Fehler können jedem geschehen, und sie helfen ihr, das ihre Schwester wieder auftaucht.
Doch wie das passiert und was es heißt, einen Wichtel im Haus zu haben, das kann und soll euch Bettina bitte selbst erzählen.

Schreibstil:
Das Buch ist in einem Erzähler-Ich geschrieben. Das über die Wichtel, Bettina und dem Leben auf dem Hof erzählt.
Das finde ich recht gelungen, weil man somit aus der Ferne beobachten darf, was Bettina erlebt, jedoch in einer angenehmen Art und Weise.

Charaktere:
In der Hauptrolle stehen ganz klar die Wichtel. Da gibt es Hauswichtel, Stallwichtel und noch etliche mehr. Dann Bettina und ihre Schwester, die Nachbarn und letztlich ein paar kleine Tiere.
Wusstet ihr das Mäuse auch Alarmanlagen sind, nun ja zumindest im Buch von Raureifzauber.

Ort:
Das Buch spielt im dänischen Lolland. Um die Weihnachtszeit, was bedeutet, Schnee und Raureif plus Weihnachten ergibt eine wunderschöne Weihnachtszeit.

Spannung:
Das Buch ist lieblich, und insoweit spannend wo gerade die Schwester von Bettina ist, ansonsten ist das Buch eigentlich eine recht angenehme Sache, und die Spannung ist für ein Weihnachtsbuch recht angenehm, vielleicht ein wenig zu ruhig.

Empfehlung:
Falls ihr Wichtel mögt, eine liebliche Geschichte und einen Hauch von Magie, dann solltet ihr euch das Buch ansehen, solltet ihr auf wunderschöne Zeichnungen stehen, und vor allem auf ein bisschen Herzwärme dann erst recht.

Bewertung:
Nicht alles im Buch fand ich passend, so zum Beispiel die Eltern, die ihr Kinder alleine lassen, oder das Bettina mit 12 Jahren mit ihrer Schwester schon ganz alleine eine Woche lang alles erledigen soll. Wie oft findet man im Hier und Jetzt Kinder die mit 12 Jahren alleine Haushalt und Geschwister erziehen plus Schule unter einen Hut bringen müssen weil die Eltern sich nicht wirklich kümmern, und wie schnell vergeht die Kindheit bzw ist gar nicht vorhanden? Auch wenn das Buch sich innerhalb einer Woche bewegt und Bettina das super schafft, so finde ich gerade diesen Punkt am Buch am kritischsten, warum ich auch nur vier Sterne geben möchte.