Rezension

Wie alles begann...

Der Fluch der Wölfe - Emanuel Müller

Der Fluch der Wölfe
von Emanuel Müller

Bewertet mit 4 Sternen

"So? Und wer hatte hier etwas gegen meinen Onkel?" Aubuchon schnaubte. "So ziemlich die gesamte Dorfbevölkerung. Man traute seinem Reichtum nicht und verdächtigte ihn, mit dunklen Mächten im Bund zu stehen."

Wie alles begann, bzw. wo - nämlich in den Ardennen. Hierhin reist Matheo, der junge Anwalt aus Paris, um das Erbe seines verstorbenen Onkels anzutreten, um dessen Tod sich viele Gerüchte ranken.
In dem abgelegenen Gebirgsschloss angekommen, beginnt er auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen, unterstützt vom Sohn des Arztes und Lene, einer jungen Frau, die mit ihrer forschen Art sofort sein Herz erobert hat.
In welche dunklen Machenschaften war sein Onkel nur verstrickt?

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"Der Fluch der Wölfe" ist die Vorgeschichte zur "Harzwolf"-Reihe von Emanuel Müller und eine unheimlich spannende Kurzgeschichte, über die ich gar nicht viel verraten möchte.

Aber so viel sei gesagt. Der Autor hat auf knapp 140 Seiten, eine gut durchdachte und interessante Geschichte ins Leben gerufen, die mich prima unterhalten hat.
Ein angenehmer, flüssiger Schreibstil.
Und hier ist nicht nur die Atmosphäre sehr gelungen, wie das komplette Setting, sondern auch die Figuren. Die drei haben einen wunderbaren, feinsinnigen, teils schon leicht sarkastischen Humor. Und so unterschiedlich sie auch vom Wesen sind, ergänzen sie sich hervorragend.

Fazit: Eine kurzweilige, spannende Geschichte, die Lust auf mehr macht. Dabei ist es völlig egal, ob man Harzwolf bereits gelesen hat oder es im Anschluss mit Sicherheit tun wird.