Rezension

Wie das Feuer zwischen uns

Wie das Feuer zwischen uns - Brittainy C. Cherry

Wie das Feuer zwischen uns
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 3 Sternen

~~Mit „Wie das Feuer zwischen uns“ habe ich mich an den 2. Teil der „Romance Elements“-Reihe von Brittainy C. Cherry gewagt. Auch das erste Buch der Reihe habe ich bereits gelesen. Die Bücher können – zumindest so ist mein Empfinden – unabhängig voneinander gelesen werden.

Gemeinsam ist beiden Geschichten, dass mit der ganzen Bandbreite der menschlichen Emotionen gespielt wird und es dramatische Höhen und Tiefen gibt.

Alyssa und Logan haben auf den ersten Blick nicht wirklich viel gemeinsam. Sie stammt aus einer behüteten und finanziell gut situierten Familie, während er am ganz anderen Ende der sozialen Leiter steht mit einer drogenabhängigen Mutter und einem gewalttätigen Vater. Es vereint sie beide die Sehnsucht um ihrer selbst willen geliebt zu werden und so finden sich ihre verletzten Seelen im Anderen und eine bedingungslose Freundschaft entsteht. Später wird aus Freundschaft Liebe, aber zu schnell holen der Alltag und ihre Vergangenheit die Beiden ein und was ewig schien, bricht auseinander.

Nach Jahren gibt es ein Wiedersehen und das Feuer der Gefühle flammt erneut auf…mit welchen Konsequenzen?

Die Autorin schöpft auch in diesem Buch in emotionaler Hinsicht aus dem Vollen und schenkt ihren Charakteren, allen voran Logan nichts. Beim Lesen taucht man in diese emotionalen Abgründe ab und man ballt die Fäuste, keucht erschrocken auf, bekommt einen Kloß im Hals und leidet mit.
Zumindest anfangs hat das für mich gut funktioniert, aber dann habe ich den gefühlsmäßigen Anschluss an die Geschichte verloren und bis zum Ende nicht wieder gefunden. War es zu viel Drama, zu viel Emotion? Ich weiß es nicht, es hat mich nur einfach nicht gepackt.

Alyssa ist mir während der gesamten Handlung ziemlich fern geblieben. Gut, dass sie in Logan verliebt ist, glaube ich ihr, da war sie absolut authentisch, aber davon abgesehen, kommt nicht viel bei mir an. Logan war mir da emotional näher, aber hier war es mir irgendwann „too much“, vielleicht habe ich deshalb beim Lesen die Schotten dicht gemacht und gedacht: Jetzt reicht es auch wieder!

Der Großteil der Geschichte widmet sich im ausführlichen Rückblick der dramatischen Vergangenheit der beiden Hauptcharaktere. Das letzte Drittel wendet sich dann der Gegenwart zu und hier kommt minimaler Schwung in die Handlung, der mich kurzzeitig mitgenommen hat.

Eigentlich mag ich gefühlvolle Geschichten, aber eine so emotionale Achterbahn, die mich dermaßen wenig berührt, habe ich dann auch noch nicht gelesen.

3 Bewertungssterne gibt es von mir und ich denke, dass ich zukünftig die Finger von Frau Cherrys Geschichten lassen werde!