Rezension

Wie die Zeit vergeht...

Vierundzwanzig Stunden - Guillaume Musso

Vierundzwanzig Stunden
von Guillaume Musso

Klappentext:
Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie in einer Bar in Manhattan. Dort macht sie eines Abends die Bekanntschaft eines faszinierenden, aber rätselhaften Mannes: Arthur Costello. Der junge Arzt hat eine ungewöhnliche Bitte: Lisa soll ihm dabei helfen, als Krankenschwester verkleidet seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein. Zwar gelingt die nächtliche Aktion, doch verliert sie Arthur dabei aus den Augen. Erst ein Jahr später soll sie ihm wieder begegnen, aber diesmal ist sie es, die seine Hilfe braucht. Aus den beiden wird ein Liebespaar. Bald stellt sich heraus, dass Arthur kein Mann ist wie jeder andere. Er offenbart ihr sein schreckliches Geheimnis, und von nun an kämpfen beide gemeinsam gegen einen unerbittlichen Feind - die Zeit ...

Der Autor:
Guillaume Musso, 1974 in Antibes geboren, arbeitete als Gymnasiallehrer und Universitätsdozent, bis er 2001 den von der Kritik hoch gelobten Debütroman veröffentlichte. Der große Durchbruch gelang ihm mit seinem zweiten Roman "Ein Engel im Winter", den er nach einem schweren Autounfall geschrieben hatte. Auch sein dritter Roman "Eine himmlische Begegnung" stürmte auf Anhieb die französischen Bestsellerlisten.

Meine Meinung:
Arthur hat mit seinem Vater kein gutes Verhältnis. Er ist Arzt, 25, hat keine eigene Familie und verbringt seine Freizeit mit Gras rauchen und Affären, die ihm nichts bedeuten.
Eines Tages will sein Vater mit ihm angeln gehen, was ihm gar nicht ähnlich sieht, denn er hat sonst nichts für seinen Sohn übrig.
Die beiden fahren zu einem Leuchtturm, der schon lange in Familienbesitz ist. Dort wird Arthur eröffnet, dass es einen geheimen Raum gibt, den er unter keinen Umständen betreten darf. Und was macht er? Natürlich das tun, was durch seine Neugier angefacht wird: Er knackt die Tür und befindet sich alsbald in einem Albtraum wieder, aus dem es kein Entkommen gibt.

"Vierundzwanzig Stunden" fängt stark an, lässt der Leser rätseln, was es nun genau mit dem Leuchtturm auf sich hat, wie alles zusammenhängt, und wie die Lösung sein wird, und enttäuscht am Ende.
Den Twist gab es schon viele Male, besonders in diversen Filmen zu beobachten, und wird vom Autor nicht clever, sondern einfach gelöst. So bekommt man nicht alle Erklärungen, und der Wow-Effekt ist zumindest bei mir ausgeblieben. Auch wenn sicher so mancher sagen wird: Das hätte ich nicht erwartet. Tja, ich ehrlich gesagt auch nicht, aber im negativen Sinne. Ich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht: Spektakulär und beeindruckend.

Sicher, man kann so manche Botschaft mitnehmen: Lebe deinen Tag, als wäre es dein Letzter. Aber das gab es schon so viele Male, sodass es eher ermüdend erscheint.

Des Weiteren ist der Schreibstil zwar angenehm, hat aber nichts an sich, das man als mysteriös oder gar ein wenig gruselig bezeichnen könnte.  Schade, denn die Atmosphäre hätte es hergegeben.

2,5 Sterne.