Rezension

Wie ein Sog, dem man nicht entkommt

After passion
von Anna Todd

Bewertet mit 4.5 Sternen

Theresa Young, von allen nur Tessa genannt, ist süße 18 und Neu-Studentin an der Washington State University. Seit ihrer Kindheit gab es nur einen Mann für sie, Noah. Und für ihn möchte sie sich bis zur Hochzeit aufsparen. Tessa ist der Inbegriff eines Mauerblümchens und Büchernerds, und reagiert entsprechend schockiert, als sie feststellen muss, dass sie sich ihr Zimmer im Studentenwohnheim mit einer Punkerin und ihren extrem tätowierten und gepiercten Freunden teilen muss. Doch schon bald muss sie feststellen, dass ihre Vorurteile vielleicht nicht ganz begründet sind. Allerdings gibt es einen Jungen in der Clique, der sie auf morbide Weise fasziniert. Hardin Scott. Die beiden können sich anfangs auf den Tod nicht ausstehen und machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle. Bis ihnen irgendwann klar wird, dass es zwischen ihnen eine Verbindung gibt, die eine ungeheure Leidenschaft entfacht. Doch wird es den Beiden gelingen, wirklich zueinander zu finden? Oder ist alles nur ein krankes Spiel? Wem kann Tessa vertrauen?

Ja, nun hat es mich auch erwischt. Das Hessa-Fieber ;) Nachdem ich zwar schon viel über diese Serie gelesen hatte, war ich trotzdem noch skeptisch, da ich automatisch an E.L. James "Fifty Shades of Grey" denken musste, die ich persönlich furchtbar fand. Aber als ich dann eine weitere Rezi von einer Bekannten las und ich den ersten Band kostenlos über die Online-Bibliothek bekam, las ich ihn dann doch mal kurz an. Aus dem "kurz anlesen" wurden dann ganz schnell 300 Seiten und innerhalb kürzester Zeit hatte ich das ganze Buch verschlungen und ich habe mir alle Folgebände bestellt und hibbele nun auf den Postboten.

Worin liegt die Faszination dieser Geschichte? Für mich spielt die sehr intensive und doch äußerst ungesunde Liebesstory zwischen den Beiden die größte Rolle. Dies und der sehr angenehme Schreibstil von Anna Todd schafften es, mich von der ersten Seite an in eine Art Bann zu schlagen. Und ja, auch wenn ich "schon" 35 bin, stehe ich natürlich auf den "Bad Boy", denn Hardin weist sehr sehr viele Facetten auf, die ihn zwar extrem anstrengend, aber auch umso interessanter machen. Ich habe großes Verständnis für Tessa, wenngleich einem ganz klar ist, dass eine solche Beziehung auf Dauer keinen Bestand haben dürfte, da sie äußerst ungesund ist. Nun kann ich es gar nicht mehr erwarten, zu lesen, wie es nach dem großen Showdown in Band 1 mit den Beiden weiter geht. Man muss ja regelrecht aufpassen, bei der vielen Werbung im Internt sich nicht versehentlich selbst zu spoilern.

Den kleinen Punktabzug begründe ich in den paar Logikfehlern bzw. inhaltlichen Fehlern, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Aber wirklich gestört haben sie nicht. Evtl. handelt es sich auch um Übersetzungsfehler.