Rezension

Wie lange soll das eigentlich noch so weiter gehen?

Maya und Domenico 08. Bitte bleib bei mir! - Susanne Wittpennig

Maya und Domenico 08. Bitte bleib bei mir!
von Susanne Wittpennig

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Maya und Domenico ziehen nach Berlin. Ein neues Abenteuer! Doch ganz so harmonisch und romantisch, wie die zwei es sich ausgemalt haben, gestaltet sich das Zusammenleben nicht. Maya will neue Freundschaften, Domenico verschanzt sich in den eigenen vier Wänden. Kann es einen gemeinsamen Weg geben?

 

Meine Meinung:

Um mal wieder etwas Schwung in die ganze Maya und Domenico Geschichte zu bringen, wird der Schauplatz des Geschehens im achten Band nach Berlin verlegt. Neue Charaktere, neue Handlungsstränge - super Idee! Doch ich finde, man merkt der Reihe deutlich an, dass die Autorin anfangs überhaupt nicht geplant hatte, so viele Bände zu schreiben, denn im Prinzip wiederholen sich immer wieder dieselben Muster in der Beziehung von Maya und Domenico. Allmählich zieht sich die Handlung wirklich hin und ich hoffe, dass das neunte Buch nun auch tatsächlich das Letzte sein wird.

Versteht mich nicht falsch - ich LIEBE Maya und Domenico! Aber ich hätte nach dem driiten Band einen Schlusstrich gezogen. Dort haben wir am Ende eine realistische Situation, einen ernsthaften Hintergrund und doch ein kleines Happy End - und vor allem eins: Hoffnung. Es wäre eine der beste Trilogien aller Zeiten gewesen.

Wenn ich jetzt an die acht Bände zurückdenke, kann ich gar nicht genau sagen, was in welchem Buch passiert ist, weil die Titel alle nichtsaussagen und die Handlungen und Geschehnisse doch immer irgendwie dieselben sind, nur in abgewandelter Form. Ich will damit nicht sagen, dass die Bücher langweilig sind, ganz im Gegenteil, ich finde die Story um die beiden wahnsinnig spannend, aber es ist einfach immer dasselbe. Dieselben Streitszenen, dieselben Dramen, diselben ewigen Diskussionen, dieselben Versöhnungen...Und langsam wird es einfach unrealistisch, dass diese Beziehung einfach ALLES übersteht. Anfangs habe ich die Autorin so dafür bewundert, wie sie es schafft, dass sich alles zum Guten wendet, und dabei trotzdem eine Ernsthaftigkeit und Realitätsnähe beibehalten hat, die die Geschichte unglaublich authentisch wirken ließen. Inzwischen finde ich die Versöhnungen kitschig, überzogen und unrealistisch - sehr schade.

Liebe Susanne Wittpennig - Ich hoffe, du schaffst es, deine trotz allem tolle Reihe mit einem grandiosen, aber realistischen Ende abzuschließen und kannst es dann auch tatsächlich dabei belassen und dich langsam etwas neuem stellen.