Rezension

Wie wäre es unsterblich zu sein?

Unsterblich - Jens Lubbadeh

Unsterblich
von Jens Lubbadeh

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover konnte mich nicht abschrecken  und dahinter verbirgt sich ein spannender und sehr nachdenklich machender Thriller.

Die Handlung spielt im Jahr 2044. Um den Schmerz und die Trauer zu vermeiden, kann man sogenannte Ewige kaufen, das sind digitale Klone, die von einer privaten Firma erstellt werden und kontrolliert werden und auch manipuliert werden können. Schon ist man mittendrin: 1. Ist es erstrebenswert, Tote digital ewig leben zu lassen? Und sich bzw. seine Lebensdaten dafür an eine Firma zu verschenken (man muss für einen Ewigen sehr viel zahlen)? 2. Ein Ewiger ist wie eingefroren - er kann sich nicht entwickeln und hat sogar Sperren seinen eigenen Tod betreffend. Der Autor beschreibt sie als "Sklaven ihrer eigenen Vergangenheit". 3. Eine private Firma, die Einblick in ihre Geschäftspraktiken verweigert, produziert und kontrolliert die digitalen Klone. Dies ist das zweite Hauptmotiv der Geschichte. Nachdem ein Hacker einen Klon verändert hat und an die Öffentlichkeit geht, versucht die Firma alles, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Der Autor ist versiert im Thema. Er hat sogar einen Artikel veröffentlicht "http://www.spiegel.de/netzwelt/web/virtuelle-unsterblichkeit-hossein-rah...", in dem er die realen Entwicklungen beschreibt.