Rezension

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wieder absolut spannend

Die längste Nacht
von Isabel Abedi

Bewertet mit 5 Sternen

Von einem Buch von Isabel Abedi erwarte ich immer recht viel, und bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Die Figuren sind sehr nachvollziehbar, auch ihre Reaktionen aufeinander sind realistisch.

Vita möchte eigentlich nur mit ihren Freunden nach dem Abitur ein wenig die freie Zeit genießen, aber  durch Zufall, oder andere merkwürdige Begebenheiten (sie findet ein Manuskript, in dem ein Ort genannt wird und natürlich kommen sie auf ihrer Tour an ebendiesem Ort vorbei), landen sie an einem Ort, in dem Vita mit ihrer Familie als Kind viele Urlaube verbracht hat. Auch wenn sie sich nicht mehr bewusst erinnert, tauchen doch blitzlichtartig Bilder aus der Vergangenhet auf. Immer tiefer dringt sie in die Vergangenheit ein und erfährt immer mehr über sich und über ihre Familie. Der Autounfall ihrer Schwester fand nie statt, aber was wirklich geschehen ist, muss sie mühsam gegen jede Menge Hindernisse und Schweigen ankämpfend herausfinden.

Isabel Abedi schafft es wieder gekonnt Wirklichkeit mit Geheimnissen zu verbinden, es werden falsche Spuren gelegt, denen man absolut glauben möchte. Nur wird man eine Seite weiter eines besseren belehrt. Kaum etwas ist so wie es scheint und alles ist anders als jede der Figuren glaubte.

Um noch etwas zum äußeren des Buches zu sagen: Das Buch mit dem ausgeschnittenen Schutzumschlag ist wirklich sehenswert, auch wenn ich beim Lesen den Schutzumschlag immer abmache und von dem grellen Gelb etwas geblendet war.