Rezension

Wieder mal ein kurzweiliges, schnell vergessenes Lesevergnügen!

Gregs Tagebuch 12 - Und tschüss! - Jeff Kinney

Gregs Tagebuch 12 - Und tschüss!
von Jeff Kinney

Diese Kinderbuchreihe zählt noch gar nicht so viele Jahre und hat enorme Erfolge aufzuweisen. Nun ist doch tatsächlich schon der zwölfte Band erschienen, und trotz dass Jeff Kinney den ersten Teil vor gar nicht allzu langer Zeit veröffentlicht hat, fühlt es sich an, als hätten Greg, Rupert & Co. meine komplette Kindheit begleitet. Ich fühle mich einfach total vertraut in diesem Terrain, in welches man sich immer wieder gerne für die kurze Zeit, die es braucht, diesen Comic-Roman auszulesen, besucht. Aus diesem Grund war mein Interesse groß, was denn nun aus Greg geworden ist und ob er sich nach dem achten Band, der der letzte war, den ich tatsächlich gelesen habe, weiterentwickelt bzw. verändert hat. Wie mir daher der zwölfte Teil der Reihe gefallen hat, der da den Namen „Und tschüss!“ trägt, erfahrt ihr in der folgenden Rezension. Falls diese euch gefällt, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr diese am Ende mit einem Herzen bewertet. Danke bereits im Voraus.

 

Wie gesagt, es handelt sich hierbei um einen Comic-Roman, den man nach gut einer Stunde ausgelesen hat, und wer die Vorgängerbände kennt, weiß, worauf man sich hier einlässt und was einen erwartet. Es ist ein kurzes und kurzweiliges Lesevergnügen, welches auch für Kinder geeignet ist, die sonst nicht so gerne lesen, da es tatsächlich sehr wenig Text beinhaltet. Deshalb sollte man die Erwartungen auf ein gewisses Maß herabschrauben, da hier kein grandioses Jugendbuch mit Tiefgang, Herz und Humor geboten wird. Das kann man dem Buch aber auch überhaupt nicht vorwerfen, denn das will es auch auf keiner Seite sein. Der neue Band der „Gregs Tagebuch“-Reihe ist eine lustige Lektüre zum Schnellweglesen – und dieses kleine Ziel, das sich der Autor in jedem Band vornimmt, kann das Buch auch gut erreichen.

Der Schreibstil ist der Zielaltersgruppe sehr angemessen, einfach und witzig zu lesen. Die Schriftart ist dabei, wer die Vorgänger nicht kennt, sehr außergewöhnlich, da der Text wie Handschrift auf Notizbuchlinien festgehalten worden ist. Die Zeichnungen dazu sind ebenfalls wie gewohnt amüsant anzusehen und fügen sich gut in das Szenario bzw. die Atmosphäre ein.

Die Figuren sind sehr markant und haben jede ihre eigene Eigenschaft, die sie besonders macht. Jedoch kann man vom allerersten Band bis zu dem zwölften, der eben jetzt erschienen ist, beinahe keinen geistigen und körperlichen Fortschritt der Figuren beobachten, v.a. nicht bei dem Protagonisten Gregory Heffley. Und in den Büchern vergeht wirklich so viel Zeit, als dass man davon ausgehen könnte, dass sich in und um die Jungs mal etwas ändern könnte.

Die Geschichte ist vorhersehbar. Dass, was das Buch dennoch nicht langweilig werden lässt, sind überraschende und meistens funktionierende  Gags, die gerne zum Schmunzeln anregen.

Das Buch „Und tschüss!“ – und das muss man dem Autor zugutehalten für all seine bisherigen Werke dieser Reihe – nimmt sich nicht zu viel vor, und hält dadurch das ein, was sein Klappentext verspricht.

 

Der zwölfte Band der weltberühmten „Gregs Tagebuch“, „Und tschüss!“, ist eine gelungene und gewohnt amüsante Fortsetzung zu seinen Vorgängern. Er bietet nichts Neues, aber die, die Lust auf ein kurzes, im wahrsten Sinne des Wortes, Lesevergnügen haben, denen sei auch dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt.