Rezension

Wieder wunderbar märchenhaft!

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen - Soman Chainani

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen
von Soman Chainani

Bewertet mit 4.5 Sternen

Agatha und Sophie haben es geschafft und sind wieder glücklich und zufrieden in ihrem Dorf angekommen und haben die Schule für Gut und Böse hinter sich gelassen. Doch sind die beiden wirklich glücklich? Denn während Sophie von Albträumen gequält wird und sich selbst als böse Hexe sieht, kann Agatha ihren Prinzen nicht vergessen, den sie in der Schule zurückgelassen hat..  Als Sophie plötzlich angegriffen wird und die beiden Mädchen auf der Flucht wieder in der Schule landen, stellen sie fest, dass auch hier nicht alles so toll ist, wie sie dachten. Denn aus der Schule für Gut und Böse ist mittlerweile die Schule für Mädchen und Jungen geworden und zwischen den beiden Gruppen ist ein erbitterter Kampf ausgebrochen..

 

Der zweite Teil der" The School for Good and Evil" Trilogie nimmt uns wieder mit in eine Welt voller Märchen und Abenteuer. Während ich schon vom ersten Band total begeistert war, so konnte mich auch der zweite Teil von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist wieder richtig schön märchenhaft, toll zu lesen und voller Fantasie. Es fiel mir super leicht, wieder in diese Welt einzutauchen und mit Sophie und Agatha Abenteuer zu erleben.

Besonders schön finde ich, dass auch in diesem Buch wieder ein wichtiges Thema behandelt wird. Während es im ersten Band noch darum ging, dass niemand komplett Gut oder komplett Böse, dass nichts schwarz und weiß ist, stehen diesmal die Unterschiede zwischen den Mädchen und Jungen im Vordergrund und auch die Frage, ob Freundschaften genauso viel wert sind wie die Liebe. Das hat mir unheimlich gut gefallen, denn besonders jüngere Leser können unglaublich viel aus dieser Geschichte mitnehmen und gleichzeitig ein tolles Leseerlebnis genießen.

Toll fand ich auch die neuen Probleme, mit denen sich unsere beiden Protagonistinnen diesmal umher schlagen müssen. Denn beide verheimlichen der jeweils anderen etwas. Sophie hat schlimme Albträume, in denen sie sich als böse Hexe sieht und schlimme Dinge tut. Umso mehr versucht sie, gut zu sein, und alle anderen davon zu überzeugen, dass man ihr vertrauen kann. Doch natürlich begeht sie ausgerechnet dabei den Fehler, nicht ehrlich zu sein.. Und Agatha hat ein schlechtes Gewissen, dass sie sich für Sophie und deren Freundschaft entschieden hat, ihr diese aber plötzlich nicht mehr genug erscheint. Während Sophie früher das wichtigste in ihrem Leben war, muss sie sich eingestehen, dass nun auch Tedros eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt und Sophie nicht mehr an erster Stelle steht. Gleichzeitig gibt es natürlich auch noch das Problem der Jungen und Mädchen, die sich plötzlich an der Schule bekriegen und denen Sophie und Agatha unter die Arme greifen müssen, bevor noch Schlimmeres passiert..

Dadurch wird die Handlung wieder sehr actionreich und an vielen Stellen wimmelt es von kleinen Geheimnissen und Intrigen, die das Buch so spannend machen. Zwar gab es diesmal für mich auch einige wenige Szenen, in denen sich die Handlung für meinen Geschmack zu sehr in die Länge zog, insgesamt mochte ich die Story aber sehr.

Wer schon "Es kann nur eine geben" mochte, der wird auch "Eine Welt ohne Prinzen" mögen, denn das Buch hat wieder diesen unglaublich schönen Charme, viel Fantasie und jede Menge zu Entdecken. Für alle Märchenfans - und alle, die es noch werden wollen!