Rezension

Wiederholungen über Wiederholungen

Frostfluch - Jennifer Estep

Frostfluch
von Jennifer Estep

Der Schreibstil ist wie im voran gegangenen ersten Band gut und auch das Cover ist nett anzusehen, aber ansonsten…kann ich dieses Buch einfach nicht ernst nehmen.

Also die Parallelen zu anderen Büchern sind echt nicht von der Hand zu weisen und ich denke daran wird sich auch in den folgenden Büchern nicht mehr ändern. Ich bin schon am überlegen, ob die Autorin das vielleicht absichtlich macht. Oder ob sie wirklich denkt, dass Niemand die Parallelen erkennt…

Dieses Mal geht es also in den Schnee…aha, woher kommt uns dieser Schulausflug noch einmal bekannt vor?! Hmmmmmm…
Am meisten haben mich aber erneut die ganzen Wiederholungen genervt.
Wie war das mit der Mutter?!
Kann das vielleicht noch mal Jemand zum 100x widerholen?! Die Geschichte war wie in Band 1 recht vorhersehbar. Auch dieses Mal hat mich das Ende überhaupt nicht überrascht. Auch hat mich nicht überrascht, dass die Charaktere diese Zusammenhänge nicht erkannt haben. Gwen glaubt nämlich leider nur klug zu sein, ist es aber definitiv nicht. Die Vermutung, die sie hatte war so dämlich…

Ach ja, die Charaktere. Es könnte so einfach sein ist es aber nicht…Gwen Frosts Motto. Die Liebesgeschichte zwischen Gwen und Logan trotzt nur voller unglaublich unsinniger Komplikationen. Das Hin und Her dient wohl eher dem füllen von Seiten als der Geschichte oder allem anderen. Außerdem wird mir Gwen auch immer unsympathischer. Während ihre Freunde brav die Klischee Rollen erfüllen wird unsere eigentlich ach so moralische und allen in allem überlegene Gwen eine unglaublich zickige „Anführerin“. Ich glaube für die meisten Schüler war es besser als sie noch mit Niemanden sprach, weil sie sich für die großartige Außenseiterin hielt. Der einzige gut gelungene Charakter ist das Schwert. Einige Sprüche von ihm fand ich echt lustig.

Eins hat mich jedoch gefreut…innerhalb des Buches gab es endlich eine Erklärung für die „Sodom und Gomorra“ herrschende Lebensweise an dieser Schule. Jeder darf sich dort, wie ein Drogenjunkie, Alkoholiker und Sex-Besessener aufführen, denn schließlich besteht die Gefahr, dass sie irgendwann einmal sterben. Ja, das macht Sinn…ich sinniere darüber dies auch als neues Lebensmotto für mich aufzugreifen.

Fazit: Ich fand das Buch leider eher noch schlechter als seinen Vorgänger, aber durch das Schwert und seinem Humor rettet es sich gerade noch auf den gleichen Platz. Trotzallem habe ich mir vorgenommen die ganze Reihe zu hören. Hat irgendwie auch Unterhaltungswert, wenn auch eher spöttischen und vielleicht wird es ja noch besser. Es muss ja einen Grund geben warum so viele von dem Buch begeistert sind.

Noch dazu: Na wer weiß auch jetzt schon alles warum der eine Lehrer sie nicht mag?! NA woher kennen wir das?! Das Buch wiederholt inhaltlich nicht nur seine eigenen Worte, sondern scheint mir eher eine umgeschriebene Sammlung von anderen Büchern zu sein. Es ist amüsant, vor allem wenn man jetzt schon so eine Einstellung dazu hat. Im nächsten Band werde ich mal zählen, wie oft sie „das nervige Gipsymädchen“ sagt.