Rezension

Winterküsse

Winterküsse im Schnee - Karen Swan

Winterküsse im Schnee
von Karen Swan

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Karrierefrau Allegra hat keine Zeit für Romantik. Doch das Fest der Liebe macht seinem Namen alle Ehre ...
Weihnachtszeit in London: Die Stadt funkelt, unter den Sohlen knirscht der Schnee – doch Allegra Fisher hat nur einen Wunsch: dass die Feiertage schnell vorübergehen. Die Karrierefrau arbeitet an einem Riesendeal und hat keine Zeit für das »Fest der Liebe«. Als im verschneiten Zermatt eine alte Berghütte entdeckt wird, kann Allegra kaum glauben, dass der Fund etwas mit ihrer Familie zu tun haben soll. Gemeinsam mit ihrer Schwester Isobel fliegt sie in die Schweiz – und mit der Reise und ihrem attraktiven Konkurrenten Sam nimmt Allegras Leben eine neue Wendung. Vielleicht wird es doch ein Fest der Liebe ...
Quelle: Goldmann Verlag

Meine Meinung:
Ich liebe Familiengeschichten und als ich dieses wunderschöne Buch beim stöbern in einer Buchhandlung fand, konnte ich nicht anders als es mir zu kaufen. Nicht nur der Cover, der genau zu dieser schönen Jahreszeit passt sondern auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Natürlich kann ich euch nichts vormachen und ihr könnt euch vorstellen, dass die Tatsache, das es auch in der Schweiz spielen sol ebenfalls zum Kauf geführt hat ;) 

In den ersten paar Kapiteln wird uns vor allem die Protagonistin und Workaholikerin Allegra vorgestellt und bereits dort haben mich die vielen, meist unwichtigen Details der Autorin etwas gestört. Auch wenn ihr Schreibstil fliessend ist fand ich die Einleitung etwas in die länge gezogen und schlussendlich hatte ich den Eindruck, dass die ganze Geschichte mit der hälfte an Seiten genau so gut erzählt werden könnte. Was mich jedoch am meisten enttäuscht hat war die Liebesgeschichte, denn auch wenn diese nicht Hauptteil der Story sein sollte, habe ich trotz allem mehr erhofft! Die Charaktere sind doch eher Flach, ihre Gefühle kann man nur erahnen und eine Bindung zu ihnen kann gar nicht aufgebaut werden. Retter der Geschichte war dafür die spannende und doch unerwartete Wendung in der Familiengeschichte der Fishers, die ich wirklich mit Interesse verfolgt habe und die auch der Grund war, warum ich überhaupt weitergelesen habe. 

“Die Darsteller hatten die Bühne verlassen, die Zeit war abgelaufen. Jetzt nach Antworten zu suchen wäre, als würde man einen wolkenlosen Himmel nach dem schlechten Wetter von gestern absuchen.”
Eigentlich sollte das Buch ja eine Weihnachtliche Geschichte sein und auch wenn ich diese erst nach Weihnachten gelesen habe, hatte ich mir doch mehr diesen schönen Weihnachtlichen Feeling gewünscht. Irgendwie schien mir das Buch als würde es irgendwann im Januar stattfinden und nicht in der besinnlichen Zeit vor Weihnachten. Einziges Indiz, dass es wirklich während der Adventszeit spielt ist, dass Allegra jeden Tag ein Türchen des Adventskalenders öffnet, unter dem Titel steht dann immer was drin gewesen war :)

Fazit:
Auch wenn die Geschichte meistens nicht besonders spannend war und auch die Liebesgeschichte für meinen Geschmack viel zu kurz kam, konnte mich die Autorin einigermassen unterhalten. Da ich wirklich wissen wollte was es mit der Familiengeschichte auf sich hat, habe ich natürlich auch immer weiter gelesen und ich muss sagen, dass Ende war dann doch ganz gut. Jenen die gerne Lucinda Riley lesen oder auch einfach gerne Familiengeschichten lesen, kann ich das Buch wirklich empfehlen. Erwartet jedoch keine grosse Spannung oder Weihnachtliche Gefühle, denn dies ist in diesem Buch nicht vorhanden.