Rezension

Wir in drei Worten

Wir in drei Worten - Mhairi McFarlane

Wir in drei Worten
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
Zu Unizeiten waren Ben und Rachel beste Freunde und unzertrennlich.
Doch was in der Nacht vor der Abschlussfeier passiert, ändert alles und seitdem haben sich die Beiden nicht mehr gesehen.
Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später, stehen sie sich unerwartet gegenüber.
Ben ist mittlerweile verheiratet und Rachel steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Hat ihre Freundschaft eine Change?

Cover:
Das Cover von "Wir in drei Worten" gefällt mir ganz gut, obwohl es ziemlich schlicht gehalten ist.
Die Farben im Hintergrund sind dezent, wodurch die Personen im Vordergrund betont werden.
Von dem Paar, das auf dem Cover abgebildet ist, sieht man nur einen Schattenriss ( die Frau in rot, der Mann in blau), die sich überlagern. Ich würde die Überlagerung als Zusammengehörigkeit deuten, was auch gut zur Geschichte passen würde.

Schreibstil:
"Wir in drei Worten" wird aus der Ich-Perspektive von Rachel erzählt.
Ich konnte gut in die Geschichte einsteigen und fand schon den Prolog sehr witzig.
Die Rückblenden, durch die die Geschichte immer wieder "unterbrochen" wird, sind gut eingebaut, wodurch man mehr über Rachel und Ben erfährt. Der abwechselnde Schreibstil aus Vergangenheit und Gegenwart hebt die Spannung in dem Buch extrem an und ist erfrischend und spannend zugleich.
Mhairi McFarlane hat einen mitreißenden Schreibstil, der sich locker und flüssig lesen lässt.

Charaktere:
Rachel ist berufstätig, Anfang dreißig und seit 13 Jahren mit Rhys zusammen.
Rachel war mir auf Anhieb sympathisch, was ich von Rhys nicht behaupten kann, denn Rhys war mir von Anfang an aufgrund seines Verhaltens unsympathisch.
Rachel ist eine lustige Protagonistin, die die Hoffnung nicht aufgibt und versucht allem etwas positives abgewinnen zu können.
Auch die Nebenfigur, wie z.B. Rachels Beste Freunde haben einen eigenen individuellen Charakter, der gut zu ihrem Gesamtbild passt. Die Tatsache, dass sich die Charaktere im Laufe der Geschichte weiter entwickeln und es neue unvorhersehbare Wendungen gibt, auf die die Charaktere auch reagieren, lassen sie so real wirken.
Deswegen war es für mich auch nicht schwer, mir die Charaktere vorzustellen.

Allgemeines/ Eigene Meinung:
Als ich "Wir in drei Worten" gelesen habe, war die erste Frage, die ich mir bei dem ersten Treffen von Rachel und Ben gestellt habe, "Wieso hat sie ihre Freundschaft zerlaufen?".
Vor allem wenn man die Szenen aus Rachels und Bens Vergangenheit liest, wird diese Frage immer wieder aufgeworfen. Sie wird am Ende des Buches geklärt, doch auf dem Weg zu der Antwort dieser Frage stolpert der Leser über immer wieder unvorhersehbare Wendungen, die der Geschichte eine gewisse Spannung verleihen.
Im Laufe der Geschichte entsteht eine unerträgliche Spannung, die Mhairi McFarlane bis zum Schluss aufrecht erhält, so dass der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Fazit:
"Wir in drei Worten" ist ein lustiger und romantischer Debüt-Roman über den schmalen Grad zwischen Freundschaft und Liebe, der mich berührt hat.
Mhairi McFarlane hat eine Geschichte geschaffen, die den Leser zu unterhalten weiß: Mit Witz und Spannung hat sie eine bewegende Liebesgeschichte gezaubert, die ich jedem empfehlen kann, der gerne wunderschöne Liebesgeschichten liest.
***** 5 von 5 Sternchen