Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Wird Furia ihren Bruder wiederfinden?

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Furia war auf dem Weg in die Bibliothek. Sie musste unbedingt nachsehen, ob das Buch noch da war, das sie versteckt hatte. Denn ihr Vater vernichtete alle Bücher von Siebenstern, ihrem Urahn. Doch da gab es eines das Fantastico Fantasticelli, der Herr des herbstlichen Halblichts Hieß, und das war Furias Lieblingsbuch. Sie hatte es von ihrer Mutter, die bei Pips Geburt gestorben war. Pip war Furias kleiner Bruder, der Angst vor Clowns hatte, und deshalb oft mit einer Clownsmaske herumlief. Auf ihrem Weg durch die Bibliothek musste sie sich gegen einen Schimmelrochen wehren.

Als sie zurück in die Wohnung kam wollte ihr Vater schwarzes Eis und Furia wusste was das hieß: Er hatte wieder ein leeres Buch gefunden und wollte es vernichten. Und sie sollte ihn bei diesem Sprung begleiten. Für einen Sprung brauchten sie zwei haargenau gleiche Bücher, eines am Start und eines am Ziel. Genauso wieder um zurück zu springen. Kaum hatten sie das leere Buch gefunden, wurden sie entdeckt, und Furias Vater wurde angeschossen. Schwer verletzt und mit Hilfe von Isis Nimmernis – die ihr Vater als den Feind bezeichnete – konnte sie mit ihm zurückspringen. Doch nichts konnte ihm mehr helfen.

Furia hatte einen Freund in der Vergangenheit. Zweihundert Jahre lagen dazwischen. Sie hatte ihn gefunden durch ein bestimmtes, leeres Buch. In dieses Buch schrieb sie etwas und kurz darauf stand eine Antwort da. Und so ging es immer weiter, sie unterhielt sich mit Severin. Und sie war immer mehr davon überzeugt, dass er Siebenstern war. Nach dem Tod ihres Vaters wurde die Residenz überfallen und alle Bediensteten ermordet. Furia konnte sich noch in einen vorbeifahrenden Zug retten, aber sie hatte nicht die Kraft ihren Bruder Pip den Kavalieren zu entreißen. So machte sie sich allein auf den Weg nach Libripolis um Kyriss zu finden. Sie fand nicht nur Kyriss sondern auch Finnian und Cat. Und sie traf die Exlibris, die von allen verabscheut wurden. Und eines Tages kam sie in einen Wald, in dem die zerfetzten Bücher bestattet wurden und neue Bäume wuchsen. Und dort rettete sie Isis das Leben. Doch etwas hatte sich an ihr verändert…...

Wird Kyriss Furia helfen können? Ist Isis wirklich der Feind wie  Furias Vater geglaubt hatte? Wird Furia ihren Bruder Pip aus den Fängen der Umgarnten  befreien können? Wer ist die Drahtzieherin hinter den Aktikonen der Umgarnten und warum ist sie so? Wer war Severin? Das alles erfährt der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches.

Die ist ein Fantasy-Buch in dem nichts so ist wie es scheintDas Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte zog mich gleich in seinem Bann, und die Spannung war von Anfang an in dem Buch. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen. Ich litt mit Furia, ich freute mich mit ihr, als sie ihren Bruder wieder fand und hasste mit ihr die Umgarnte. Das Buch ist wieder hervorragend geschrieben wie von Kai Meyer erwartet. Ganz  am Schluss hat mich allerdings ein kleiner Punkt gestört, denn das Auftauchen dieser Person hätte ich nicht erwartet. Aber das ist nicht sooo wichtig. Es hat mir insgesamt jedenfalls sehr gut gefallen und erhält von mir fünf Sterne.