Rezension

wird immer faszinierender

Teardrop - Lauren Kate

Teardrop
von Lauren Kate

Inhalt

»Vergieße nie eine einzige Träne!«
Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?

Inhalt

Das Cover ist eine klare, absolut hammermäßige Schönheit.
Ende.
Die deutsche Version gefällt mir auch viel besser als die englische. Bei letzterem sehen die Hintergrundfarben und das Wasserkleid zwar schon echt schön aus, aber vom deutschen könnte ich den ganzen Tag lang schwärmen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, die Engelssage hat mir nicht so zugesagt. Teardrop musste ich trotzdem unbedingt lesen. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Um gefallene Engel geht es nicht mehr - jetzt dreht sich alles rund um das Reich Atlantis, was ich schon als neuartig einstufen würde. Darüber habe ich nämlich in Jugendbüchern noch nicht viel gelesen.

Der Einstieg ist nicht schwergefallen, auch wenn immer mehr Fragen hinzukommen und man gerade zu Anfang nicht so viel über die ganze Tränensache erfährt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und aufregend zu lesen & hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch die Handlungselemente sind gut gewählt.

Das Buch wird von Abschnitt zu Abschnitt besser, vor allem, weil sich immer mehr aufregende Konflikte zeigen und mehr Geheimnisse enthüllt werden. Gegen Ende nimmt die Story so richtig an Fahrt auf und es wird großartig fesselnd und teilweise auch grausam. Aber jedenfalls sehr spannend.
Ich habe zwar oft gehört, dass Teardrop einigen zu langatmig ist, aber ich habe davon rein gar nichts gemerkt. Gut, es ist vielleicht ein wenig frustrierend, wenn zu wenig über das eigentliche, wirklich reizende Thema berichtet wird, aber ich finde die Hinweise genügen, schließlich ist dies erst der Auftakt.

Die Charaktere generell finde ich sehr gelungen. Mit ihrer vielschichtigen Art konnte ich sie gar nicht richtig einordnen, während sie auf meiner Sympathieskala rapide immer wieder auf- und abgestiegen sind.
Eureka - was für ein außergewöhnlicher Name! - ist mir sympathisch & ich kann auch mit ihr mitfiebern, aber richtigen Zugang zu ihr habe ich (noch) nicht gefunden. Ich wundere mich, warum sie so wenig hinterfragt. Manche Sachen kann ich gar nicht nachvollziehen.
Über Ander kann ich nicht viel erzählen, er taucht anfangs leider nicht allzu oft auf, aber er scheint doch recht liebenswürdig zu sein. Brooks finde ich am interessantesten - gerade im Epilog, der mein Lieblingskapitel ist. In der Stelle wurde einfach alles richtig gemacht.

Fazit

Ein faszinierendes Buch über ein originelles Thema, das immer spannender wird.
Manche Stellen, vor allem die, in denen die Tränen und Atlantis behandelt werden, könnten noch weiter ausgebaut werden, sodass man sich ein besseres Bild machen kann.

Ich jedenfalls konnte mich mitreißen lassen & so vergebe ich  4,5 von 5 Eulen.

[Diese Rezension & Zitate findet ihr auch auf meinem Blog http://golden-paperstories.blogspot.de/2014/09/rezension-teardrop.html ]