Rezension

Wirklich gelungener Auftakt

Witch Hunter - Virginia Boecker

Witch Hunter
von Virginia Boecker

Bewertet mit 5 Sternen

Diese Rezension erscheint auch auf meinem Blog www.zeilenliebe.wordpress.com.

Kürzlich habe ich euch Witches do not die quietly vorgestellt. Heute gibt es wieder ein Buch, in dem Hexen und Magie eine Rolle spielen. Momentan scheint das ein neuer Hype zu sein. Auch von Nina Blazon ist kürzlich ein Buch, das sich um Hexen dreht, erschienen.

Allgemeines:

Witch Hunter kennen viele von euch bestimmt schon vom Namen her. Es wird erst am 18. März bei dtv erscheinen. Normalerweise veröffentliche ich Rezensionen nicht vor dem Erscheinungsdatum. Aber bei diesem Buch hat dtv durch diverse Bloggeraktionen und die Verlosung auf Vorablesen selbst dafür gesorgt, dass bereits sehr viele Rezensionen veröffentlicht worden sind.

Witch Hunter ist ein Jugendbuch mit 400 Seiten. Vom Verlag wird es ab 14 Jahren empfohlen. Auf dem Cover ist die Protagonistin Elizabeth abgebildet. Zudem sind Zeichen zu erkennen, die mit dem Lesen des Buches einen Sinn ergeben. Für mich strahlt dieses Cover nicht wirklich etwas Besonderes aus. Es ist in sich stimmig, hätte aber interessanter gestaltet werden können.

Inhalt:

“Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.” (Quelle: dtv)

Meine Meinung:

Liebe Leute… der Klappentext stellt grob dar, um was es in Witch Hunter geht. Man sollte jedoch die Worte “heimlicher Schwarm” eindeutig streichen. Heimlicher Schwarm. Dadurch wird doch nur suggeriert, dass wir es mit einem Buch zu tun haben, in dem eine schwache Protagonistin nicht weiß, zu welchem Lager sie sich zugehörig fühlt, da ihr Lover sie immer wieder zurück zu ihren Wurzeln ziehen wird. Aber das ist nicht so. Witch Hunter ist tatsächlich viel, viel mehr. Ich wollte das erst nicht glauben, war vor dem Lesen skeptisch. Um viele Bücher wird ein Bloggerhype gemacht, vor allem bei diesem war das extrem. Warum muss ein Buch so vermarktet werden, warum werden künstlich Rezensionen erschaffen, die nicht selten davon beeinflusst werden, dass das Buch in einer Bloggerchallenge gewonnen worden ist? Im Fall von Witch Hunter kann ich euch antworten: Weil das Buch gut ist. Weil es sich lohnt. Weil ihr Witch Hunter lesen solltet.

Elizabeth ist eine starke Protagonistin, die sich eben nicht von irgendwelchen Lovern, um die es in diesem Buch auch wirklich nicht geht, beeinflussen lässt. Sie macht im Verlauf der Handlung eine Entwicklung durch und wird dadurch noch sympathischer. Auch die anderen Charaktere werden gut ausgearbeitet. Keiner bleibt blass, jedem wird Leben eingehaucht. Boecker gelingt es, ihre Leser zu fesseln. Witch Hunter ist durchweg spannend und überrascht. Hätte ich nicht zwischendurch noch ein paar andere Dinge erledigen müssen, hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen.

Die Frage, ob es sich um einen Einzelband handelt, kann ich schonmal mit einem eindeutigen NEIN beantworten. Auf der Homepage von Boecker konnte ich entdecken, dass im Juni 2016 der zweite Band erscheinen wird. Originaltitel des zweiten Bandes ist The Kingslayer. Da der erste Band The Witchhunter heißt, können wir hoffentlich davon ausgehen, dass auch der zweite Band im Deutschen einen ähnlichen Titel erhalten wird.

Fazit:

Ein wirklich gelungener Auftakt, der uns mitnimmt in eine Welt voller Intrigen, Verrat und Magie. Elizabeth ist eine starke Protagonistin, die mit ihren Taten überzeugt. Witch Hunter ist ein Buch, das ich kritisch betrachtet habe, da es medial so stark gehyped wurde –  inhaltlich kann es mich jedoch restlos überzeugen.