Rezension

Witch Hunter - toller Jugend-Fantasyroman

Witch Hunter - Virginia Boecker

Witch Hunter
von Virginia Boecker

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
"Oberhalb meines Nabels ist es in meine Haut eingebrannt, ein schwarzes Mal. XIII. Das Stigma, das mich beschützt und allen zum Beweis dient, was ich bin. Eine Hexenjägerin. Sie weichen vor mir zurück, als ob sie mich fürchten müssten. Sie müssen mich fürchten". Sie ist die gefährlichste Hexenjägerin des Landes - und nun wird sie selbst der Hexerei angeklagt...

Der Klappentext des Erstlingswerkes von Virgina Boecker hat mich total in seinen Bann gezogen, auch die Covergestaltung finde ich für einen Jugendroman im Genre Fantasy sehr gelungen. Die Inhalte und aufgegriffenen Themen im Buch sind für Leser*innen ab dem Jugendalter ansprechend und bleiben es auch für Erwachsene. Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Verrat, Vertrauen und Abenteuer bilden die Eckpfeiler dieses Buches.

Die Aufmachung des Buches ist hochwertig - auch der Schutzumschlag verdient seinen Namen wirklich. Kleine Wassertropfen können ihm nichts anhaben, nach dem Lesen sieht das Buch aus wie neu.

Die Geschichte beginnt mit einer Hexenverbrennung am Anfang und entwickelt sich rasch. Schnell lernt man die Protagonistin, Elisabeth Grey, ihren besten Freund, Caleb, so wie weitere handlungstragende Personen kennen. Die Handlung spielt sich hauptsächlich in London und Umland (Harrow on the Hill) ab. Da ich die Gegend sehr gut kenne, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mir alles bildlich vorzustellen. Die Sprache ist einfach und trotzdem exakt genug, um auch schwierigere Zusammenhänge in der Handlung erfassen zu können.

Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, tiefe Gefühle, die Frage, wem man vertrauen kann und actionreiche Szenen wechseln sich ab. Über manche Personen, zum Beispiel die Königsfamilie, hätte ich gerne noch mehr Informationen gehabt, verstehe aber, dass es ein Jugendbuch und kein "Wälzer" ist. Ich will nicht näher darauf eingehen, um niemanden das Lesevergnügen zu verderben, denn mehr geht ohne Spoiler leider nicht.

Eines der gelunensten Werke, die ich bisher in diese Richtung gelesen habe.