Rezension

Witzig? Ja, manchmal. Aber leider fand ich es mehr langweilig.

All About a Girl
von Caitlin Moran

Bewertet mit 3 Sternen

~~Johanna ist 14 Jahre und lebt zusammen mit ihrer Mutter, Vater und Geschwistern, darunter neugeborene Zwillinge, in Wolverhampton. Der Vater, bzw. die Familie ist von der Sozialhilfe abhängig und linkt regelmäßig das Amt, damit die Leistungen nicht eingestellt werden, aber tief im Innern träumt er immer noch als Popstar Karriere zu machen.
Johannas Mutter ist mit den Zwillingen überfordert und leidet unter einer Schwangerschaftsdepression.
Es gibt auch einen Hund in der Familie, mit dem Johanna regelmäßig Gassi geht und eine alte Dame in der Gegend besucht, um dort Kekse zu essen.
Als Johanna bei einem Wettbewerb mitmacht, wo sie ein Gedicht verfassen muss und den auch noch gewinnt, entschließt sie ihren eigenen Weg zu gehen.

Sie fasst Fuß als Musikkritikerin. Besucht Konzerte oder hört Alben von neuen Bands, die sie anschließend bewertet. Leider gibt es in der Branche aber auch negative Seiten. Da Johanna, die sich Dolly Wilde sozusagen als Künstlername aussucht immer noch Jungfrau ist holt sie sich bei ihrer Cousine Rat, um die Situation schnellstens zu ändern. Leider führt diese Änderung dazu, dass Johanna in ein Umfeld gelangt, das ihr nicht gut tut.

Sex, Drugs and Rock´n Roll.......

 

 

Meine Meinung

Als ich das Buch gesehen habe, dachte ich mir, das sieht ja echt toll aus. Das Cover und der Titel haben mich vollends überzeugt, als auch die ersten drei Sätze zu Beginn des Buches.

Zitat:

 

"Ich liege im Bett, neben meinem Bruder Lupin.
Er ist sechs Jahre alt und schläft.
 Ich bin vierzehn und schlafe nicht. Ich masturbiere."

 Ich dachte, dass dieses Buch bestimmt ziemlich witzig und anstößig wird und fragte es als Rezensionsexemplar an. Das Cover ist wirklich sehr schön und das Buch hat eine Struktur, was man auf dem Bild, das ich von dem Buch gemacht habe vielleicht erkennen kann.

 Leider hat mich der Inhalt nicht überzeugen können.
 Es ist in drei Teile aufgeteilt, wobei es am Anfang noch ziemlich interessant scheint. Es wird das Familienleben von Johanna beschrieben. Wo sie wohnen, was sie als Familie so machen, wer zur Familie gehört und von was sie leben. Irgendwann ging es hauptsächlich nur noch um Johanna und ihr Vorhaben. Das hat mich ziemlich gelangweilt.

 Dieses Mädchen schien in meinen Augen einfach zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Ihr weiterer Lebensweg in der Musikbranche und wo sie da hineingerät war auch ziemlich abstoßend.

 Ich habe das Buch schon ziemlich lange und musste mich wirklich zwingen es zu beenden. Ich habe etliche Male mit dem Gedanken gespielt es abzubrechen, aber ich dachte es wird besser.
 Ich wüsste nicht einmal in welches Genre ich den Roman einordnen würde.
 Es war am Anfang witzig und anstößig, aber später nur noch pervers und geschmacklos.