Rezension

Witzige Geschichte mit Tiefe

Mieses Karma
von David Safier

Vor diesem Buch hatte bereits einige Bücher von David Safier gelesen bzw. als Hörbuch gehört, sodass ich schon wusste wie die Art seiner Bücher war.
So hoffte ich auch bei „Mieses Karma“ viel lachen zu können. Und in der Tat bereitete mir das Buch viel Spaß beim Lesen. Und trotz der witzigen Geschichte nach einer Reinkarnation als Ameise wieder geboren zu werden, hatte das Buch einen durchaus ernsten Hintergrund. David Safier nutze die externe Perspektiv zur Reflexion des eigenen Lebens und versucht dem Leser die wirklich wichtigen Dinge im Leben vor Augen zu führen. Nachdem ich das Buch gelesen hatte, versuchte ich selbst einmal als Außenstehende mein Leben und mein Verhalten zu betrachten. Ich stellte ganz schnell fest, dass es gar nicht leicht ist, mir selbst ein Bild von meiner eigenen Person zu machen. 
Allgemein gefiel es mir auch sehr gut, dass David Safier das Buch hauptsächlich in Deutschland (Potsdam) spielen ließ, da ich so auch einen regionalen Bezug herstellen konnte.
Aber warum vergebe ich dann nur vier statt fünf Smilies, obwohl ich doch das Buch so toll fand? Ich habe einen Smiley abgezogen, weil mir das Buch zwar sehr gefallen hat, es mich aber nicht richtig in seinen Bann ziehen konnte. Das gewisse Funken, wie man so schön sagt, hat gefehlt.
Es ist aber auf alle Fälle eine Empfehlung wert!

Zitat:
„Wenn man plötzlich in einem Ameisenkörper wiedererwacht, gibt es nur eine normale Reaktion: Man glaubt es nicht.
Ich versuchte stattdessen zu rekonstruieren, was passiert war: mir war dieses bekloppte russische Waschbecken auf den Kopf gefallen, dann hatte ich das Licht gesehen, wurde aber wieder zurückgeschleudert – das bedeutete: ich war noch am Leben
.“ Seite 36