Rezension

Wo ist dein Belzhar?

Was uns bleibt ist jetzt - Meg Wolitzer

Was uns bleibt ist jetzt
von Meg Wolitzer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die erste große Liebe ist ein bewegendes und meist sehr tiefgründiges, intensives Ereignis. Ich glaube jeder von uns kann sich sehr gut an die erste Liebe und die Gefühle erinnern, die diese mit sich brachte. Die Glücksgefühle ebenso wie die negativen Momente. So ergeht es auch Jam, der Protagonistin im Buch. Der Leser erfährt gleich zu Beginn, eigentlich schon im Klappentext, dass Jams erste große Liebe gestorben ist und Jam mit dieser Tragödie nicht umgehen kann. Sie zieht sich von allem zurück, nimmt kaum noch am Leben teil und kommt schließlich auf das "Wooden Barns" Inernat. Dort leben viele andere Jugendliche mit ganun unterschiedlichen Problemen. Mehr möchte ich hier vom Inhalt auch gar nicht verraten.

Der Schreibstil von Meg Wolitzer ist locker und flüssig, ich habe mich sehr gut in die Geschichte einlesen können. Neugierig war ich von Anfang an, wie die Autorin solch ein Thema angeht, richtig gepackt hat mich die Geschichte dann, als die Schüler begannen, in die Tagebücher zu schreiben und sich gegenseitig ihre Geschichten zu erzählen.
Der Roman regt zum Nachdenken an, zumindest war das bei mir so. Ich kam nicht drum herum, mich zu fragen, wo ich mein persönliches „Belzhar“ finden würde und letztlich auch, ob ich gerne dort bleiben würde. Ich habe die Geschichte trotz aller Schicksalsschläge, die erzählt werden, als sehr positiv empfunden. Und ich muss sagen, dass das Echo des Buches recht lange nachhallt und mich das Buch auch nach Beenden noch beschäftigt hat.

Ich habe das Lesen sehr genossen und kann hier auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen!