Rezension

Wohin die Reise führt

Palast der Finsternis - Stefan Bachmann

Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 5 Sternen

Anouk, Lilly, Jules, Will und Hayden alle 16 bzw. 17 Jahre alt sind allesamt aus guten Hause und hochgebildet. Die Jugendlichen haben sich auf Einladung hin beworben, an einer Expedition teilzunehmen. Es gilt das Palais du Papillon zu erkunden. Der Palast wurde im Jahre 1789 vom Adligen du Bessancourt erbaut. Es handelt sich um einen unterirdischen Palast, in dem die Familie Bessancourt Zuflucht gesucht hatte, um den Kämpfen der Französischen Revolution zu entgehen. Begleitet wird die Reise von Professor Dorf sowie der Leitenden Wissenschaftlerin Miss Sei vom der Sapani Corporation. Die Anreise beginnend am JFK Flughafen New York nach Paris könnte man schon mal als luxuriös bezeichnen, alles ist vom Feinsten. Doch was wird die Gruppe in Frankreich erwarten? Und wie viel ist noch vorhanden, von dem unterirdischen Bau? Welche Abenteuer haben die Jugendlichen zu bewältigen?

 

Bereits der Prolog kann mich fesseln, so spannend beginnt das Buch, dass ich gleich mitten in der Story bin. Die Geschichte erzählt der Autor in zwei Ebenen, aus der Sicht des Mädchens Anouk, das an der Expedition teilnimmt und immer wieder eingestreut, kurze Kapitel aus dem Jahre 1789, dann aus der Sicht der Tochter des Erbauers des Palais du Papillon. Die Erzählweise hebt die Spannung und lockert gleichzeitig das Geschehen auf. Die Charaktere sind Stefan Bachmann unglaublich gut geglückt, trotz oder gerade wegen ihrer Eigenarten sind sie echt und glaubwürdig.

 

Meine Bewertung: klare fünf von fünf möglichen Sternen und eine absolute Leseempfehlung an junge und alte Leser gleichermaßen, die die Spannung eines Thrillers gepaart mit Fantasy und Horrorelementen geboten bekommen wollen. Mich selbst hat dieses Buch gefangen genommen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Faszination pur!