Rezension

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Würdiger Abschluss

Requiem - Lauren Oliver

Requiem
von Lauren Oliver

Inhalt:

Der Kampf um Liebe und Freiheit erreicht seinen Höhepunkt! Lena und Julien haben es geschafft, zusammen zu flüchten und befinden sich nun mit einer Gruppe von Invaliden in der Wildnis. Doch während Julien nur Augen für Lena hat, hat sie nur Augen für Alex. Alex, der gar nicht tot ist. Alex, der wieder da ist. Und Alex, der unglaublich abweisend ist. Zur gleichen Zeit bereitet sich Hana auf ihre Hochzeit vor und auf ein Leben mit ihrem Verlobten. Doch als sie in seiner Vergangenheit forscht, kommen Dinge ans Licht, die eine unbeschwertes Leben für Hana scheinbar unmöglich machen…

Gestaltung:

Ich finde das Cover wunderschön! Für mich ist es das schönste Cover der Reihe, obwohl alle natürlich  in dem gleichen Stil gehalten sind. Sieht toll aus im Regal und auch unter dem Schutzumschlag, da es golden glänzt. Ich hab es so ewig lange angestarrt!

Story:

In den letzten paar Tagen habe ich viele Rezensionen zu diesem Buch gelesen. Ich hatte mir zwar schon eine eigene Meinung gebildet, aber ich wollte unbedingt noch wissen, was andere von diesem Buch halten und ob sie dasselbe darin sehen wie ich. Viele von diesen Rezensionen waren sehr kritisch, und obwohl ich die meisten Kritikpunkte wirklich nachvollziehen kann, muss ich sagen, dass mir dieses Buch unglaublich gut gefallen hat!

Von der ersten Seite an war ich mitten drin in der Geschichte und fand es sehr spannend und emotional! Vor allem Lena, die zwischen den Stühlen steht (sozusagen) und sich entscheiden muss zwischen der Liebe zu Alex und zu Julien, zwischen dem Jungen, den sie mit jeder Faser ihres Körpers liebt und der sie aber abweist, und dem Jungen, bei dem sie sich über ihre Liebe noch gar nicht sicher ist, der dafür aber sie vergöttert. Allein das verspricht ja schon Spannung und sorgt für die ein oder andere Szene, die mich echt mitgenommen hat. Es gab in dem Buch dadurch Stellen, die ich mir teilweise zweimal durchgelesen hab, weil die mich so mitnehmen konnten, und wenn sowas passiert, heißt das für mich schon, dass ein Buch super ist.

Auf der anderen Seite haben wir Hana, die noch immer in dem „geheilten“ System und ohne Liebe lebt. Zuerst habe ich mich gefragt, wie das zu Lenas Geschichte passt, aber das wird am Ende zum Glück mehr als deutlich. Hanas Geschichte hat mir sehr gut gefallen, weil sie auch total spannend ist. Erstmal geht sie langsam los und man erfährt, in welcher Lage sich Hana befindet, aber dann wird es immer spannender und dramatischer und man will einfach wissen, wie es mit Hana weitergeht!

Tja, insgesamt habe ich das Buch wirklich geliebt, naja, bis auf das Ende. Und das ist es auch, was alle an dem Buch kritisieren, und wo ich echt zustimmen muss: Das Ende wirft mehr Fragen auf als es beantwortet. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn die Autorin noch ein paar Kapitel angehängt hätte. Dabei ist es, zumindest meiner Meinung nach, nicht vollkommen offen, es ist nur so, dass die Autorin sich wohl gedacht hat: Ihr könnt es euch ja denken! Das Problem ist nur: Ne, können wir irgendwie nicht;)

Charaktere:

Ich finde in dem Buch eigentlich alle Charaktere ziemlich gut. Wobei „gut“ jetzt nicht heißt, dass ich alle sympathisch finde, es heißt nur, dass ich alle passend und interessant finde. Nach Pandemonium ist Alex, den ich einfach liebe, ja wieder da, was ohnehin ein Pluspunkt ist. Außerdem ist Julien auch wirklich toll, da er so unglaublich viel für Lena tut. Lena selbst ist eine total starke Protagonistin, die aber auch verletzlich ist, und Hana ist einfach interessant, weil sie und die Geschichte aus Sicht einer Geheilten näher bringt.

 

Schreibstil:

Ich liebe es einfach, wie Lauren Oliver schreibt. Nicht nur, dass sich ihre Bücher total flüssig und einfach lesen lassen, sie formuliert auch alles irgendwie schön und malt mit ihren Worten Bilder, die man sich sehr gut vorstellen kann.

Fazit:

Für mich ist „Requiem“ ganz eindeutig ein würdiger Abschluss einer fantastischen Reihe! Ich finde zwar auch, dass das Ende ausführlicher hätte sein können, aber bis auf dieses offene Ende stimmt für mich an dem Buch wirklich alles.