Rezension

würdiger Nachfolger......

Die Tore der Welt - Ken Follett

Die Tore der Welt
von Ken Follett

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
England im Jahre 1327. Vier junge Menschen versuchen in England ihr Glück zu machen: der rebellische Merthin, ein Nachfahre des großen Baumeisters Jack. Sein Bruder Ralph, der in den Ritterstand aufstrebt. Das Mädchen Caris, das sich nach Freiheit sehnt. Und Gwenda, die Tochter eines Taglöhners, die nur der Liebe folgen will. Und da ist noch Godwyn, ein aufstrebender Mönch, der nur ein Ziel vor Augen hat. Er will Prior der Abtei von Kingsbridge werden. Um jeden Preis. Die lang ersehnte Fortsetzung des Weltbestsellers Die Säulen der Erde
Meinung
Da mir ja der erste Teil „Die Säulen der Erde“ sehr gut gefallen hat, sowohl als Buch, als auch als Film, war ich natürlich ganz gespannt, wie es weiter gehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, es gab vieles Neue zu erkunden und alsbald war ich wieder in der mittelalterlichen Welt rund um Kingsbrigde gefangen.
Dieser Teil spielt ungefähr 200 Jahre nach „Die Säulen der Erde“. Die Nachfahren der damaligen Protagonisten sind wieder in einer Zeit voller Kriege, der Pest und Verschwörungen gefangen. Vier Kinder, Merthin, Ralph, Caris und Gwenda, lernen sich kennen und ich erfuhr über einen Zeitraum von ungefähr 30 Jahren über ihr Leben. Wie immer in dieser Zeit, spielten Intrigen und Machtspiele eine große Rolle. Leider kam nicht immer die Wahrheit ans Licht und vieles war einfach grausam und ungerecht.
Spannung war in diesem historischen Roman von der ersten Seite an präsent. Viele Emotionen und Gefühle, positiv und negativ, sprudelten auf mich ein und ich war fasziniert, wie man in so einer Zeit leben konnte. Ich hätte es nicht gewollt.
Von der Handlung her gab es einige Parallelen zum Vorgänger. So z.B. wird diesmal eine Brücke gebaut, davor eine Kathedrale. Im Großen und Ganzen geht es wieder um den Prior, der der Bevölkerung das Leben schwer macht. Merthin der Baumeister, Ralph der Knappe, Gwen die einfache Bauersfrau und Casis die Tochter des Handwerksoberhaupts. Um diese Hauptprotagonisten dreht sich alles und ich muss sagen, dem Autor ist es gelungen, sie sehr gut darzustellen. Jeder hat seinen eigenen Charakter, egal ob gut oder böse, er kam sehr gut rüber. Die Umgebungsbeschreibungen waren fantastisch.
Am Ende bekommt fast jeder das, was er verdient…..und irgendwie würde ich mir wünschen, das die Geschichte in Kingsbrigde weiter geht.
Cover
Von der Machart ziemlich ähnlich wie der Vorgänger. Passt aber toll zum Inhalt des Buches.
Fazit
Nach dem Bestseller „Die Säulen der Erde“ konnte mich nun auch „Die Tore der Welt“ überzeugen. Toll ausgearbeitete Charaktere, Spannung pur und gut recherchierte Hintergründe, alles, was so ein Roman braucht. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.