Rezension

Würdiges Finale

Das Vermächtnis der Spione - John Le Carré

Das Vermächtnis der Spione
von John Le Carré

Bewertet mit 5 Sternen

„Das Vermächtnis der Spione“  ist der 9. Band der George-Smiley-Reihe von John leCarrè. Dieses Mal steht allerdings der ehemalige Assistent von dem bekannten  britischen Agent George Smiley im Mittelpunkt -  Peter Guillam.

Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann auch ohne Vorkenntnisse der anderen gelesen werden. Aber ich denke man findet sich wesentlich schneller in die Geschichte hinein, wenn diese bekannt sind, da es immer wieder Bezüge zu vorherigen Handlungen gibt und bekannte Charaktere auftauchen.

1961 kamen zwei Agenten an der Berliner Mauer ums Leben. Über 50 Jahre später wollen die Kinder der Toten die Regierung verklagen, da sie der Meinung sind, das der britische Geheimdienst zu leichtfertig mit dem Leben ihrer Eltern umgegangen ist.

Peter Guillam lebt auf einem Bauernhof in der Bretagne und ist längst im Ruhestand. Dort erhält er - George Smiley nicht auffindbar ist - nun eine Vorladung nach London und soll sich zu der damaligen Operation Windfall äußern. Wird es nach so langer Zeit möglich sein, die wahren Hintergründe dessen, was geschehen ist, aufzudecken ?

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Peter Guillam geschrieben und diese wird durch Briefe, Akten und Berichte aus der Vergangenheit ergänzt.

Wie auch in seinen vorherigen Büchern beschreibt der Autor komplexe Zusammenhänge authentisch und realitätsnah. Die Hintergründe der Geschichte werden schlüssig erklärt und die Charaktere werden sachlich und klar beschrieben. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar.

 

Mich hat das Buch gefesselt und es ist für mich ein gelungenes Finale der  der George-Smiley-Reihe von John leCarrè.