Rezension

WUNDER

Wunder - Die Filmausgabe - R. J. Palacio

Wunder - Die Filmausgabe
von R. J. Palacio

Über Raquel Palacios Roman WUNDER habe ich bislang viel Gutes gehört, bin aber bislang nie dazu gekommen, ihn zu lesen. Als ich die Einladung zur Pressevorführung des Kinofilms bekommen habe, dachte ich, dass sei die Gelegenheit mein Versäumnis endlich nachzuholen. Zur Filmvorschau habe ich es im Weihnachtsgeschäft nicht geschafft, aber das Buch habe ich nun endlich gelesen.

WUNDER ist mehr als bloß ein Jugendbuch, das ein Jahr lang gehypt wird und dann wieder außer dem Gedächtnis der Leser verschwindet. Die Geschichte des 10-jährigen Auggie ist eigentlich ein All-Ager, eine Geschichte, die junge wie alte Leser tief berühren kann.

In der Geschiche dreht sich alles um Auggie, einen 10-jährigen Jungen, der eigentlich wie alle anderen Kinder isst. Er ist fröhlich, aufgeweckt, liebt Ballspiele und seine X-Box. Aber eine Sache gibt es doch, die ihn von anderen unterscheidet. Nein, eigentlich sind es sogar zwei Dinge. Auggie wurde mit einer seltenen Krankheit geboren, aufgrund derer er schon zahlreiche Operationen hinter sich hat, und obwohl er mittlerweile sehen, hören, riechen und essen kann wie alle anderen Kinder auch, hat er doch immer noch ein entstelltes Gesicht. Weshalb er bislang zuhause unterrichtet wurde. Doch nun ist der Tag gekommen, da er auf eine normale Schule gehen soll, mit anderen Kindern in seinem Alter. Kein Wunder also, dass Auggie furchtbar nervös ist.

In dieser Geschiche also geh es um Mut und um Freundschaft, aber auch um die Reise zum eigenen Ich (vor allem Auggies Schwester möchte ich länger nur als die Schwester des Entstellten bekannt sein), sie möchte selbst Aufmerksamkeit und Liebe erfahren. WUNDER ist eine Geschichte voller Tiefgang, sie berührt, sie amüsiert, sie geht nah, sie fesselt, sie brachte mich zum Lachen und zum Weinen.

(c) Books and Biscuit