Rezension

Wunderbar, ein emotionales Highlight

Weil ich Layken liebe
von Colleen Hoover

Klappentext:
Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…

Die Autorin:
Colleen Hoovers Erfolgsgeschichte ist beinahe unglaublich: Eigentlich schrieb sie >Weil ich Layken liebe< als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter, aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book - und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. >Weil ich Layken liebe< landete noch vor >50 Shades of Grey< auf der New-York-Times-Bestsellerliste!

Meine Meinung:
Die 18-jährige Layken zieht mit ihrer Mutter und ihrem 9-jährigen Bruder Kel von Texas nach Michigan und kann sich gar nicht damit anfreunden. Ihr Vater starb an einem Herzinfarkt, und sie versucht trotz allem, ihre Mutter zu unterstützen und dem Umzug etwas Gutes abzugewinnen.
Ihr Nachbar Will, dessen Bruder Caulder im selben Alter wie Kel ist, freundet sich gleich mit Layken an. Sie merkt, dass da mehr ist zwischen ihm und ihr. Will macht ihr Herz nervös und ist ein Mann, der ihre Gefühle gehörig durcheinander bringt, bis zu dem Tag, an dem die beiden nicht mehr zusammen sein dürfen. Warum das so ist, möchte ich gar nicht verraten, nur soviel, dass man richtig mitleidet und hofft.

Der Roman ist eine emotionale Achterbahnfahrt, in den man sich verlieren und die Zeit vergessen kann. Layken und Will sind mir sofort ans Herz gewachsen; zwei Charaktere, die man einfach lieb haben muss.
Beide sind bodenständig, erfrischen normal, haben zwar auch ihre Ecken und Kanten, aber bestechen durch ihr Wesen. Selten waren mir der weibliche und männliche Part einer Geschichte so sympathisch.

Der Roman erzählt von Schicksalsschlägen, Veränderungen, Zweifeln, aber auch - und das ist das zentrale Thema - von der großen Liebe.

Besonders spannend fand ich die Einführung in den Poetry Slam, einem literarischen Vortragswettbewerb, bei dem man selbstgedichtete Verse aus dem eigenen Leben, was einen bewegt, auf der Bühne in Clubs vortragen kann. Davon hatte ich schon gehört.
Zu Beginn eines jeden Kapitels führen ein paar Zeilen von Songs der "Avett Brothers" die Geschichte von Layken und Will weiter. Ich habe mir ein paar Lieder angehört und finde sie richtig schön, sie passen auch zu dem Buch.

Der Schreibstil, überhaupt die ganze Handlung und die Erzählweise des Romans hat mich gänzlich eingenommen.
Wunderbar, intensiv und sehr gefühlvoll.