Rezension

Wunderbare Liebesgeschichte mit Kleinstadt-Charme

The Real Thing - Samantha Young

The Real Thing
von Samantha Young

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Jessica ist eigentlich zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat einen guten Job, eine hübsche Wohnung und ihre Vergangenheit sicher verwahrt in ihrem Kopf. Dass ihr etwas fehlt, merkt sie erst, als sie im Frauengefängnis, wo sie als Ärztin arbeitet, alte Briefe findet, die sie in die Kleinstadt Hartwell führen. Dort trifft sie auch auf den Barbesitzer Cooper, zu dem sie auf Anhieb eine unheimliche Anziehung spürt. Langsam beginnt Jessica ihr bisheriges Leben zu überdenken.

Meine Meinung:
"The Real Thing - Länger als eine Nacht" ist der Auftakt zu Samantha Youngs neuer Liebesroman-Reihe um die Kleinstadt Hartwellt. Da ich bisher fast alles, was ich von Samantha Young in die Finger bekommen konnte, gelesen und geliebt habe, waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn "The Real Thing" ist genauso gefühlvoll wie ihre anderen Bücher und lockt das ein oder andere Tränchen hervor.

Erzählt wird das Buch abwechselnd aus Coopers und Jessicas Sicht, wodurch man von beiden Seiten aus beobachten kann, wie sich die Beziehung der beiden langsam ausbaut. Jessica ist Ärztin in einem Frauengefängnis und bevorzugt lockere Affären ohne Verpflichtungen. Von Anfang an gibt es Hinweise darauf, dass in ihrer Vergangenheit was schlimmes passiert sein muss, für das Jessica sich schuldig fühlt, doch was genau das ist, wird erst spät enthüllt, so dass man die ganze Zeit miträtseln kann, was das wohl sein mag. Cooper besitzt eine Bar in der Kleinstadt Hartwell, so dass man durch ihn einen guten Einblick in die eingeschworene Gemeinschaft bekommt. Auch er hatte es nicht immer leicht in seiner Vergangenheit, was auch zu einigen Problemen zwischen den beiden führt.

Der Anfang des Buches ist schon ziemlich emotional, denn Jessica findet alte Briefe einer ehemaligen Gefangenen, in denen diese ihren Geliebten um Vergebund bittet. Diese Briefe sind es auch, die Jessica tief berühren und dazu bringen, nach Hartwell zu kommen, wo sie sofort liebevoll aufgenommen wird. Das Leben in dieser Kleinstadt hat mir gut gefallen, denn die Leute hier halten zusammen und helfen sich gegenseitig. Dies hat mich ein wenig an meine Lieblingsserie Hart of Dixie erinnert, die zwar irgendwie komplett anders als dieses Buch ist, aber der Kleinstadt-Charme ist doch ähnlich. Auch durften wir in diesem Buch schon einige Charaktere kennen lernen, die hoffentlich in den nächsten Teilen ihre eigene Geschichte bekommen werden: Die Hotelbesitzerin und Erbin der Stadtgründer Bailey Hartwell, die schüchterne Buchladenbesitzerin Emely und der reiche Hotelbesitzer Vaughn, der eigentlich aus New York kommt.

Fazit:
"The Real Thing - Länger als eine Nacht" ist ein wundervoll gefühlvoller Auftakt zu Samantha Youngs neuer Buchreihe um das Kleinstädtchen Hartwell. Wie von der Autorin gewohnt, konnte sie mich beim Lesen zum Lachen und zum Weinen bringen und hat den Kleinstadt-Charme, den ich schon in meiner Lieblingsfernsehserie so machte, wunderbar eingefangen. Ich vergebe alle 5 Muscheln und kann es kaum erwarten, den nächsten Teil in Händen zu halten.