Rezension

Wunderbares Cover, wunderbare Charaktere, wunderbare Geschichte

Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater

Nach dem Sommer
von Maggie Stiefvater

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich war ein wenig skeptisch als ich mit diesem Buch anfing, aber auch voller Vorfreude. Zum einen wurden diese Bücher hochgelobt, zum anderen hatte ich etwas Angst, dass es eine ähnliche Geschichte wie "Schattenblüte" sein könnte. Es gab auch ein paar Parallelen, aber die waren nicht weiter dramatisch. Das gehörte halt zum Mythos dazu. Ich bin eigentlich gar nicht so der große Liebesgeschichten-Fan, trotzdem hat mich dieses Buch sofort mitgenommen. Direkt zu Beginn konnte ich es nicht weglegen. Und hier geht es eigentlich sehr viel um Liebe. Es fängt damit an, dass Grace von einem Rudel Wölfe angegriffen wird. Sie zerren sie in den Wald und erst Sam als Wolf kann sie vor den anderen retten. Sechs Jahre sind seitdem vergangen und Grace schaut immer wieder hin zum Wald. Genauso wie ihr Wolf, der sie im stillen beobachtet. Doch dann wird ein Junge aus dem Ort von den Wölfen getötet und die Jagd beginnt. Doch das kann Grace nicht zulassen. Die Geschichte der beiden ist zwar an sich nichts Neues für mich, trotzdem hat sie mich von Anfang an begeistert. Es war direkt zu Beginn spannend und ich war unglaublich neugierig, wie es weitergeht und was es mit den Wölfen auf sich hat. Sam und Grace waren ein unglaublich süßes Paar und die beiden passen einfach perfekt zusammen. Die Geschichte zwischen den beiden und das Mysterium um die Wölfe waren total interessant und haben mich bis zum Schluss begeistert. Es geht wirklich eher um die Wölfe und die Liebe. Man sollte hier keine großen Spannungshöhepunkte erwarten, es rennt keiner durch brennende Häuser oder so etwas in der Art. Natürlich war es auch mal spannend, aber nicht so extrem. Vor allem mit Grace konnte ich richtig mitfühlen, sie war ein total tolles Mädchen. Die Charaktere waren generell sehr toll und interessant. Die einzige, die ich nicht so mochte, war Olivia, eine der besten Freundinnen von Grace. Sie war ziemlich merkwürdig, aber am Ende klärt sich auch auf, wieso. Ansonsten haben mir die Charaktere alle super gefallen. Fast alle. Grace' Eltern fand ich noch etwas merkwürdig, aber das war in diesem Band noch nicht so schlimm. Mich hat die Geschichte echt mitgenommen und ich fand diese Liebesgeschichte einfach hochdramatisch und wunderbar.

Charaktere:
Grace: Ein junges Mädchen, dass immer die perfekte Tochter war. Grace ist sehr selbstständig, denn ihre Eltern sind selten zuhause und überlassen sie oft sich selbst. Zudem ist sie eine absolute Topschülerin und fehlt nie im Unterricht. Ein absolut vorbildliches Mädchen. Doch Grace ist total vernarrt in die Wölfe, vor allem in ihren Wolf, Sam. Und als die beiden dann endlich auf einander treffen, kann Grace es kaum glauben. So entwickelt sich die Geschichte. Grace ist eigentlich sorglos glücklich, nach dem sie Sam trifft. Wäre da nicht die Zeit, die ihnen davon rennt. Ich mochte Grace sehr. Sie war nicht naiv, aber sie hat trotzdem irgendwie immer gehofft, dass sie sich nicht von Sam verabschieden muss. Ich mochte sie einfach total und fand Grace als Person total toll.

Sam: Ein Junge, der einst in einen Wolf verwandelt wurde. Und das verflucht er gerade zu. Denn Sam will kein Wolf sein, er will ein Mensch sein und bei Grace bleiben, am besten für immer. Sam hatte es nicht leicht, er hatte eine schwere Kindheit und das bekommt man direkt zu Beginn mit. Aber Grace gibt deswegen nicht auf. Er will einfach nur noch mehr Zeit. Sam hat mir gut gefallen, er ist zielstrebig und charmant, wenn auch manchmal etwas unsicher. Trotzdem war er ein toller Kerl und mir sehr sympathisch.

Fazit:
Wunderbares Cover, wunderbare Charaktere, wunderbare Geschichte. Ein absolut tolles Buch, welches trotzdem nicht die ganze Punktzahl bekommt. Irgendetwas hat mir einfach gefehlt. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil und freue mich jetzt schon auf das Wiedersehen mit Sam und Grace.
Dieses Buch bekommt von mir 4,5/5 Schmetterlinge.