Rezension

Wunderschön

Die Tage in Paris
von Jojo Moyes

Zuerst war ich ja überrascht, als ich das Büchlein in der Hand hielt - ganz so schmal und klein hatte ich es mir nicht vorgestellt. Und dann erorberte es mich im Sturm, anders kann ich es nicht sagen.

"Die Tage in Paris" ist ein wunderschönes Buch, dessen knapp über 100 Seiten man binnen kurzer Zeit durchgelesen hat, das aber noch lange nachklingt.

Das Buch schildert die Flitterwochen zweier Paare, deren Wege sich an einem kleinen, aber markanten Punkt kreuzen, obowohl einige Jahrzehnte sie trennen. Auf unwahrscheinlich sensible Weise, setzt es sich mit den Problemen und Unsicherheiten der jung verheirateten Paare auseinander. Gerade die jungen Frauen müssen feststellen, dass es ihren frischgebackenen Ehemännern nicht immer leicht fällt, sich daran zu gewöhnen, dass sie nicht mehr alleine sind. Und dennoch, allen Schwierigkeiten zum Trotz, ist es möglich, diese Schwierigkeiten zu überwinden, wenn man sich liebt.

Liebenswert und sensibel geschrieben, hat mir dieses Buch viel Freude bereitet. Ich muss gestehen, dass ich etwas voreingenommen war und eigentlich nur aus Neugierde zu diesem Buch gegriffen habe, da mir der Hype um "Ein ganzes halbes Jahr" etwas suspekt war und auch die Thematik dort mir ein wenig zu "tränendrüsenlastig"  erschien (auch wenn ich jetzt vemutlich von vielen begeisterten Leserinnen zumindest verbal geschlagen werde).
Nach der Lektüre dieses Büchleins jedoch, werde ich vermutlich auch noch einmal in die anderen Bücher von Jojo Moyes hineinlesen und gucken, ob sie genauso schön sind.

Dieses Buch kann ich auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen!