Rezension

Wunderschön geschrieben

Die Frau, die so gern wollte, dass der Roman anders ausgeht - - Fabian Vogt

Die Frau, die so gern wollte, dass der Roman anders ausgeht -
von Fabian Vogt

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Buch:
Die Frau, die so gerne wollte, dass der Roman anders ausgeht

Erwartung und Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt erläutere ich auf meinem Blog näher, denn oftmals hat dieser Punkt nichts direkt mit der Rezension zutun.

Inhalt in meinen Worten:
Felicitas hat einen Lieblingsroman "Feuerzunge". Als Jugendliche hat sie das Buch rauf und runter gelesen, doch als Erwachsene entwickelt sich dieses Buch zu einem eigenwilligen Buch. Es schreibt sich ständig um. Das verwirrt Felicitas und ein Lebenswandel und reif werden, wird in Gang gesetzt, doch was hat Ness die Buchheldin und Felicitas gemeinsam? Das lieber Leser, solltest du selbst heraus finden.

Wie fand ich das gelesene?
Ich bin überrascht, positiv überrascht.
Die Geschichte ist auf sehr kreative Weise geschrieben worden, erst einmal lese ich etwas von Feuerzunge, danach von Felicitas. Langsam nähere ich mich dieser Person an. Und erfahre nebenher, dass ihr Leben eigentlich auf den Kopf steht, dass ihr derzeitiger Beruf nicht wirklich der Beruf ist, der ihr Spaß macht. Auch das Feuerzunge auf einmal anders geschrieben ist, irritiert sie doch sehr. Somit erfahre ich auch vom Zwiespältigen Verhältnis zu ihrer Mutter. Anfangs dachte ich, die beiden Frauen seien beste Freunde, doch dann kam die Überraschung an den Tag.

Ein treuer Begleiter für Felicitas ist auch der alte Pflegebedürftige Mann, der letztlich zu einem sehr wertvollen Freund wird, und ihr somit Antworten liefert, mit denen sie so nicht gerechnet hätte.

Doch den Rest solltet ihr euch selbst durchlesen, ich nehme euch sonst zu sehr die Spannung.

Obwohl das Buch in einem christlichen Verlag erschienen ist, kommt der Glaube nur kurz zur Geltung, vor allem anhand der Bibelgeschichte: Pfingsten.

Charaktere:
Ich finde, obwohl dieses Buch sehr kurz gehalten ist, von den Charakteren sehr überzeugend. Sei es der alte Herr, der einfach etwas ganz liebenswertes an sich hat. Felicitas, die für mich eine tragende und wichtige Rolle ist, von der auch ich noch etwas lernen darf. Sei es die Mutter, die aus Liebe und aus Überzeugung Dinge getan hat, die im Nachhinein nicht ganz zu fassen waren, sei es der Freund von Felicitas, er wartet und wartet und auch wenn er nur ganz kurz auftrat, so war er doch eine wichtige Bezugsperson für Felicitas.
Die Mischung der Charaktere macht das Buch erst einmal richtig liebenswert.

Spannung:
Ich hab mir nicht vorstellen können, dass so ein kurzes Buch wirklich Spannung aufbauen kann, oder gar Bewegend sein könnte, doch da täuschte ich mich. Die Mischung an Überraschung, Spannung und auch Wandel hat die Wirkung dieser Geschichte zu hundert Prozent aufbauen können.

Zitat aus dem Buch:
S. 96: "Wer für etwas brennt, der ist von einer Sache dermaßen begeistert, dass diese Begeisterung ihm Sinn und Halt gibt - weil durch die Hingabe alles, was diese Person tut, wertvoll wird..."
S. 98: "Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen. Von Augustinus"

Fazit:
Ein liebenswerter Roman, der jedem etwas sagen möchte: Brennst du für eine Sache, die dir wichtig ist, kannst du alles schaffen!

Sterne:
Ich muss diesem tollen Buch einfach fünf Sterne geben!