Rezension

Wundervolle Weihnachtsgeschichte

Wunder einer Winternacht
von Marko Leino

Bewertet mit 4 Sternen

Tatsächlich habe ich Wunder einer Winternacht auf zwei Jahre verteilt gelesen – überraschenderweise hat es gut geklappt. Ursprünglich habe ich es im Wechsel mir meinem Mann vorgelesen, aber leider fesselte es ihn nicht genug und auch waren die Kapitel zum Vorlesen relativ lang. Im zweiten Jahr setzte ich alleine nahtlos an und genoss es definitiv jeden Tag ein kleines Kapitel zu lesen.

 

Ich muss auch zugeben, dass es eher ein ruhiges Buch ist. Man sollte, um dran zu bleiben, auch mit Ruhe lesen, da es leider überhaupt nicht spannend ist. Allerdings konnten mich die Figuren immer mehr überzeugen, sodass ich wissen wollte, was aus ihnen wird. Zudem genoss ich die nordisch-winterliche Landschaft und den Geist der Weihnacht, der immer wieder in der Erzählung durchblitzt, ohne zu dominant zu sein. Mit der Zeit nimmt man auch einen sehr feinen, leisen Humor wahr. Es beeindruckt mich, wie es das Buch schafft, gerade so nicht kitschig zu sein und dennoch viel Gefühl zu transportieren.

 

Fazit: Wunder einer Winternacht ist eine zauberhaft-nordische Weihnachtsgeschichte in vierundzwanzig Kapiteln, die Ruhe ausstrahlt, aber auch Ruhe verlangt.