Rezension

Wundervoller historischer Roman

Die Reise der Amy Snow - Tracy Rees

Die Reise der Amy Snow
von Tracy Rees

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kommen wir zu erst einmal zu dem Schreibstil von Tracey Rees: Durch ihren Schreibstil erweckt sie die perfekte Illusion, dass man sich tatsächlich im viktorianischen England befinden würde, doch nichtsdestotrotz lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen. Doch auch die bildlichen Beschreibungen helfen sehr, diesen tollen Flair der 1840 Jahre entstehen zu lassen.
Leider kamen nicht alle Gefühle, vor allem in einigen traurigen Moment, nicht ganz so bei mir an, wie ich es mir gewünscht hätte, was bei anderen wiederum kein Problem war und ich konnte die meisten Gefühle zumindest nachvollziehen. Auch waren einige Aspekte der Geschichte viel zu vorhersehbar.
Doch trotz allem ist es eine sehr interessante Idee, die toll ausgearbeitet und umgesetzt wurde und richtig Spaß machte, sie zu lesen.

Amy Snow ist eine tolle Hauptfigur, die mir sehr gut gefiel. Ich konnte die meisten ihre Gefühle nachempfinden und verstand ihre häufigen Gefühlswechsel. Was mir besonders gut an ihr gefiel, war ihre sehr realistische Wandlung, die sie während ihrer Reise durchlebte. Nie gingen die Wandlungen zu schnell voran oder waren unerklärlich.
Auch die Nebenfiguren waren gut ausgearbeitet. Aurelia lernte man am Anfang durch ihr zusammenleben mit Amy kennen und später, während Amys Reise, wurde man durch die vielen Briefe von Aurelia noch näher an sie herangeführt.
Die vielen Menschen, die Amy während ihrer Reise kennenlernt, sind alle sehr unterschiedlich und facettenreich. Einige habe ich sehr ins Herz geschlossen und einige habe ich aus ganzem Herzen verachtet.